Viele Saarbrücker wollen Platz für ihre Autos

Saarbrücken · 52 Prozent der Teilnehmer einer SZ-Umfrage wollen städtischen Raum nicht an Fußgänger und Fahrradfahrer abgeben. Das ist angesichts der Autodichte in Saarbrücken keine Überraschung.

 Wer in der Stadt bis 2030 wie viel Platz bekommt, das soll der neue Verkehrsentwicklungsplan regeln. Foto: becker&bredel

Wer in der Stadt bis 2030 wie viel Platz bekommt, das soll der neue Verkehrsentwicklungsplan regeln. Foto: becker&bredel

Foto: becker&bredel

Saarbrücken hat eine der höchsten Autodichte der Republik. 2014 kamen hier auf 1000 Einwohner 642 Autos. 114 907 Autos waren in Saarbrücken gemeldet, bei 179 010 Einwohnern. Und täglich kommen 120 000 Pendler aus der Region nach Saarbrücken . Die Stadt arbeitet daher an einem neuen Verkehrsentwicklungsplan. Der soll die Stadtentwicklung bis ins Jahr 2030 prägen. Weil sich die Ansprüche an Verkehr und Lebensqualität ständig verändern, sei es nötig, neue technische, soziale und gesetzliche Entwicklungen - wie Elektroautos und -fahrräder, Carsharing oder Umwelt-Grenzwerte - an das Verkehrsverhalten anzupassen, begründet die Verwaltung ihr Vorhaben.

Die SZ hat ihre Leser aufgerufen, auf die Frage zu antworten "Soll in Saarbrücken mehr Raum für Fußgänger , Radfahrer und den öffentlichen Personennahverkehr geschaffen werden, auch wenn das zulasten des Autoverkehrs geht?". Das Ergebnis war angesichts der vielen Autobesitzer in der Stadt nicht überraschend: 52 Prozent (98 Teilnehmer) wollen keinen Platz für Autos einbüßen, 48 Prozent (91 Teilnehmer) wollen mehr Platz für Radfahrer und Fußgänger . SZ-Umfrage-Center: Wer mitmachen möchte, muss sich einmalig registrieren.

sz-umfrage.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort