Der SV Saar 05 Jugend hat als Aufsteiger einen tollen Saisonstart hingelegt. Mit acht Punkten stehen die St. Johanner nach vier Spieltagen auf dem dritten Platz der Fußball Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar . Auf dem eigenen Platz sprangen gegen Arminia Ludwigshafen (4:2) und den TuS Mechtersheim (4:1) bisher zwei Siege heraus. In der Fremde konnte die Elf von Trainer Timon Seibert jeweils einen Punkt entführen: Bei der TSG Pfeddersheim stand am Ende ein 2:2-Unentschieden und zuletzt trennte sich Saar 05 im chancenarmen Spiel gegen den TSV Schott Mainz mit 1:1. An diesem Samstag um 14.30 Uhr steht das nächste Heimspiel gegen den FSV Salmrohr an.

"Die Entwicklung ist natürlich positiv und wir sind mit dem Erreichten zufrieden", sagt Saar 05-Trainer Timon Seibert. "Darauf haben wir aber auch sehr hart hingearbeitet. Insgesamt waren wir sieben Wochen in der Vorbereitung. Länger als jede andere Mannschaft in unserer Liga. Bei uns ist aber jeder so klar im Kopf, um zu wissen, dass wir genau dort weiter machen müssen - und zwar Woche für Woche. Wir können uns nicht ausruhen. Dafür ist die Konkurrenz in der Oberliga einfach zu stark", sagt Seibert, der auch den guten Teamgeist innerhalb seiner Mannschaft als wichtigen Erfolgsfaktor hervorhebt.

Am Samstag wird es aber eine große Herausforderung für Saar 05, weiter ungeschlagen zu bleiben. Denn mit Salmrohr ist der letztjährige Oberliga-Vizemeister zu Gast im Stadion Kieselhumes. Der FSV hatte den Aufstieg in die Regionalliga erst in der Relegation gegen den FC Nöttingen verpasst.

Doch Salmrohr steht unter Druck - der Saisonauftakt ging gründlich daneben. Ein Punkt und erst ein Tor sprechen eine deutliche Sprache - Abstiegsplatz 16 ist die Konsequenz. Dem 1:1 am ersten Spieltag gegen den SV Röchling Völklingen folgten drei Niederlagen gegen den SV Gonsenheim (0:1), den 1. FC Saarbrücken II (0:1) und die SpVgg Wirges (0:2). Insbesondere die Leistung gegen Gonsenheim verärgerte FSV-Trainer Uwe Schüller Grund. "Eine Frechheit. Meine Mannschaft stand zwar auf dem Platz, war aber wohl mit dem Kopf ganz woanders", sagte er. Deutliche Worte, denen Seibert für die Partie am Samstag jedoch keine Bedeutung zumisst: "Für mich ist und bleibt Salmrohr ein Favorit auf die Meisterschaft, auch wenn sie nicht gut gestartet sind. Die Mannschaft ist mit richtig guten Spielern gespickt, die alles tun werden, um schnellstmöglich wieder aus dem Keller herauszukommen. Sie werden brennen und mit Wut im Bauch gegen uns anrennen."

Eventuell muss Seibert auf Felix Florsch, Christian Hertel (beide Schulterverletzung) und Kristoffer Krauß (muskuläre Probleme im Rücken) verzichten. Der Trainer sieht jedoch kein Grund zur Besorgnis: "Dafür haben wir ja den breiten Kader und gute Jungs auf der Bank. Andere haben auch Verletzte zu beklagen."