Sieben Monate alte Nichte missbraucht – Onkel verurteilt

Saarbrücken · Wegen mehrfachen sexuellen Missbrauchs seiner Nichte und dem Besitz von Kinderpornografie hat das Landgericht Saarbrücken einen Saarländer zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Die Richter stellten außerdem fest, dass der 34-Jährige seine Taten unter dem Einfluss einer schweren psychischen Störung verübt habe und als gefährlich einzustufen sei. Es bestehe Wiederholungsgefahr mit Blick auf andere Kinder. Deshalb ordnete das Gericht zum Schutz der Allgemeinheit die dauerhafte Unterbringung des Angeklagten in der forensischen Psychiatrie für gefährliche Straftäter an.

Die Ermittler waren dem 34-Jährigen durch eine allgemeine Internetfahndung gegen Kinderpornografie auf die Spur gekommen. Bei einem anderen Mann fanden sie dabei zuerst kinderpornografische Bild- und Filmdateien sowie entsprechende Internet-Chats. Deren Auswertung ergab: Einer der Chat-Partner war der Saarländer, einige der Dateien zeigten den Missbrauch seiner Nichte. Der 34-Jährige wurde daraufhin festgenommen und kam in Untersuchungshaft. Bis zur Entdeckung seiner Taten hatte er ein Doppelleben geführt. Seine Familie war ahnungslos. Ihr Vertrauen nutzte er zu immer heftigeren sexuellen Übergriffen. Es begann mit Fotos, als das Mädchen sieben Monate alt war. Es endete rund ein Jahr später mit schwerem sexuellen Missbrauch. Bilder davon stellte er ins Internet. Dann kam die Polizei .

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