„Wir fühlen uns unserer Heimat verpflichtet!“

Saarbrücken · Die vielen Vereine im Saarland leisten eine wertvolle Aufgabe. Das gilt auch für Institutionen wie Kindergärten, Tagesstätten, soziale und kulturelle Einrichtungen. Doch häufig fehlt es an der ein oder anderen Stelle an Dingen, die sie für ihre Arbeit brauchen - an Trikots, an Spielmaterialien, das Vereinsheim ist marode und, und und. Getreu dem genossenschaftlichen Prinzip "was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele" fördert die Vereinigte Volksbank eG das individuelle Engagement in der Region - ganz aktuell mit einem besonderen Projekt - dem so genannten Crowdfunding. Dank dieser gemeinschaftlichen Unterstützung lassen sich Ideen realisieren, die vorher mangels finanzieller Mittel vielleicht nicht umsetzbar waren. Die SZ sprach mit dem Vorstandsvorsitzenden der Vereinigten Volksbank eG, Mathias Beers, über das Projekt und über die Rolle der VVB für die Region: Die Vereinigte Volksbank hilft gemeinnützigen Vereinen und Institutionen, Projekte auf ihrer Crowdfunding-Plattform umzusetzen. Was war die Initialzündung für die Idee? Mathias Beers: In den vergangenen Jahren sind wir als Vereinigte Volksbank von immer mehr Vereinen und sonstigen gemeinnützigen Organisationen angefragt worden, ob wir Spendenmittel zur Verfügung stellen. Wir wollen aber nicht einfach nur Geld zur Verfügung stellen, sondern den Vereinen eine optimale Plattform bieten, um ihre förderungswürdigen Aktivitäten allen Saarländerinnen und Saarländern zu offerieren. Davon profitieren dann die Vereine - denn je mehr Spenden über die Plattform "meine-vvb.viele-schaffen-mehr.de" zur Verfügung gestellt werden, desto höher beteiligt sich auch die VVB an dem konkreten Projekt. Hinter dem VVB-Motto "Viele schaffen mehr" steht der genossenschaftliche Gedanke. Was bedeutet das in der heutigen Zeit? Beers: Volksbanken - wie auch die Vereinigte Volksbank - sind entstanden als Selbsthilfeeinrichtungen. In unserem Gründungsjahr 1897 haben sich Bürger in Fechingen zusammengetan, um nach den Prinzipien von Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung anderen Menschen finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen. Diesen ur-genossenschaftlichen Gedanken greifen wir 1 :1 mit unserer Crowdfunding-Plattform wieder auf und transformieren das genossenschaftliche Prinzip damit in die Neuzeit. Warum unterstützt die VVB gerade gemeinnützige Vereine und Institutionen der Region? Beers: Wie alle Volksbanken im Saarland - aber auch die Sparkassen - fühlen wir uns in besonderem Maße unserer Heimatregion verpflichtet. Wir haben nur dieses eine Geschäftsgebiet und werden unsere Geschäftsstrategie nicht permanent anderen Marktentwicklungen anpassen - wie die Großbanken es häufig praktizieren. Daher tun wir alles, um unsere Region und die Menschen in dieser Region zu unterstützen - in erster Linie geht es um das kulturelle Leben, die Förderung sozialer Einrichtungen und die finanzielle Unterstützung von Vereinen. Dies sind wir unseren 75.000 Kunden im Saarland schuldig. Wenn es uns wirtschaftlich gut geht - dann wollen wir auch die Region daran teilhaben lassen, indem wir viele Projekte finanziell unterstützen. Gibt es schon Projekte, die sich hervorheben? Wer hat die meisten Fans? Beers: Mein aktuelles Lieblingsprojekt ist die neue Korbanlage für den TuS Herrensohr. Wer den kleinen Film angeschaut hat, den der TuS Herrensohr dazu ins Netz gestellt hat und sieht, wie beschwerlich die Kinder den Basketballkorb hochkurbeln müssen, der spürt förmlich die Notwendigkeit einer neuen Basketballanlage. Was müssen Vereine und Institutionen tun, um teilzunehmen? Oder kann jeder mitmachen? Beers: Das Wichtigste ist: Der Verein muss eine Idee haben und für dieses förderungswürdige Projekt "brennen". Stellen Sie unserer VVB Ihr Projekt vor und beantworten Sie dazu im ersten Schritt fünf Fragen. Anschließend helfen wir Ihnen, diese Projekte zu beschreiben, zu visualisieren und ins Netz zu stellen. Aber auch danach darf Ihre Begeisterung für Ihr Projekt nicht nachlassen. Nur wenn der Initiator des Projektes möglichst viele Personen in seinem Umfeld von dem Projekt begeistert, geht das Projekt anschließend in eine dreimonatige Finanzierungsphase.

 Der TuS Herrensohr zum Beispiel benötigt dringend eine neue Korbanlage. Foto: SZ/Ruppenthal

Der TuS Herrensohr zum Beispiel benötigt dringend eine neue Korbanlage. Foto: SZ/Ruppenthal

Foto: SZ/Ruppenthal

Die vielen Vereine im Saarland leisten eine wertvolle Aufgabe. Das gilt auch für Institutionen wie Kindergärten, Tagesstätten, soziale und kulturelle Einrichtungen. Doch häufig fehlt es an der ein oder anderen Stelle an Dingen, die sie für ihre Arbeit brauchen - an Trikots, an Spielmaterialien, das Vereinsheim ist marode und, und und. Getreu dem genossenschaftlichen Prinzip "was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele" fördert die Vereinigte Volksbank eG das individuelle Engagement in der Region - ganz aktuell mit einem besonderen Projekt - dem so genannten Crowdfunding. Dank dieser gemeinschaftlichen Unterstützung lassen sich Ideen realisieren, die vorher mangels finanzieller Mittel vielleicht nicht umsetzbar waren. Die SZ sprach mit dem Vorstandsvorsitzenden der Vereinigten Volksbank eG, Mathias Beers, über das Projekt und über die Rolle der VVB für die Region:

Die Vereinigte Volksbank hilft gemeinnützigen Vereinen und Institutionen, Projekte auf ihrer Crowdfunding-Plattform umzusetzen. Was war die Initialzündung für die Idee?

Mathias Beers: In den vergangenen Jahren sind wir als Vereinigte Volksbank von immer mehr Vereinen und sonstigen gemeinnützigen Organisationen angefragt worden, ob wir Spendenmittel zur Verfügung stellen.

Wir wollen aber nicht einfach nur Geld zur Verfügung stellen, sondern den Vereinen eine optimale Plattform bieten, um ihre förderungswürdigen Aktivitäten allen Saarländerinnen und Saarländern zu offerieren. Davon profitieren dann die Vereine - denn je mehr Spenden über die Plattform "meine-vvb.viele-schaffen-mehr.de" zur Verfügung gestellt werden, desto höher beteiligt sich auch die VVB an dem konkreten Projekt.

Hinter dem VVB-Motto "Viele schaffen mehr" steht der genossenschaftliche Gedanke. Was bedeutet das in der heutigen Zeit?

Beers: Volksbanken - wie auch die Vereinigte Volksbank - sind entstanden als Selbsthilfeeinrichtungen. In unserem Gründungsjahr 1897 haben sich Bürger in Fechingen zusammengetan, um nach den Prinzipien von Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung anderen Menschen finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen. Diesen ur-genossenschaftlichen Gedanken greifen wir 1 :1 mit unserer Crowdfunding-Plattform wieder auf und transformieren das genossenschaftliche Prinzip damit in die Neuzeit.

Warum unterstützt die VVB gerade gemeinnützige Vereine und Institutionen der Region?

Beers: Wie alle Volksbanken im Saarland - aber auch die Sparkassen - fühlen wir uns in besonderem Maße unserer Heimatregion verpflichtet. Wir haben nur dieses eine Geschäftsgebiet und werden unsere Geschäftsstrategie nicht permanent anderen Marktentwicklungen anpassen - wie die Großbanken es häufig praktizieren.

Daher tun wir alles, um unsere Region und die Menschen in dieser Region zu unterstützen - in erster Linie geht es um das kulturelle Leben, die Förderung sozialer Einrichtungen und die finanzielle Unterstützung von Vereinen. Dies sind wir unseren 75.000 Kunden im Saarland schuldig. Wenn es uns wirtschaftlich gut geht - dann wollen wir auch die Region daran teilhaben lassen, indem wir viele Projekte finanziell unterstützen.

Gibt es schon Projekte, die sich hervorheben? Wer hat die meisten Fans?

Beers: Mein aktuelles Lieblingsprojekt ist die neue Korbanlage für den TuS Herrensohr. Wer den kleinen Film angeschaut hat, den der TuS Herrensohr dazu ins Netz gestellt hat und sieht, wie beschwerlich die Kinder den Basketballkorb hochkurbeln müssen, der spürt förmlich die Notwendigkeit einer neuen Basketballanlage.

Was müssen Vereine und Institutionen tun, um teilzunehmen? Oder kann jeder mitmachen?

Beers: Das Wichtigste ist: Der Verein muss eine Idee haben und für dieses förderungswürdige Projekt "brennen". Stellen Sie unserer VVB Ihr Projekt vor und beantworten Sie dazu im ersten Schritt fünf Fragen. Anschließend helfen wir Ihnen, diese Projekte zu beschreiben, zu visualisieren und ins Netz zu stellen. Aber auch danach darf Ihre Begeisterung für Ihr Projekt nicht nachlassen. Nur wenn der Initiator des Projektes möglichst viele Personen in seinem Umfeld von dem Projekt begeistert, geht das Projekt anschließend in eine dreimonatige Finanzierungsphase.

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Weitere InformationenInteressierte Vereine und Institutionen finden online unterwww.meine-vvb.viele-schaffen-mehr.de alle nötigen Schritte undVoraussetzungen zum Einstellen des eigenen Projekts, inklusive weiterer Infos, Checklisten und einem Erklärfilm.Die Projektleiter Sven Andres und Sandra Schreier stehen natürlich für alle Fragen und Anliegen zur Umsetzung gerne auch persönlich zur Verfügung. IhreE-Mail-Adresse: crowdfunding@meine-vvb.deWeitere Informationen gibt es auch unterwww.saarbruecker-zeitung.de/vieleschaffenmehr

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