Saar-Uni zeigt fünf Filme über Kolonialismus

Saarbrücken · Zu einer öffentlichen Filmreihe über die Darstellung des Kolonialismus und Postkolonialismus im portugiesischsprachigen Film lädt die Universität des Saarlandes ein: Im Rahmen der Europa-Gastprofessur werden vom 13. Januar bis zum 17. Februar im Saarbrücker Kino Achteinhalb fünf Filme gezeigt. Zuvor gibt es jeweils eine Experten-Einführung. Beim ersten Termin am morgigen Mittwoch übernimmt dies Gastprofessorin Teresa Pinheiro. Beginn ist jeweils um 20 Uhr. Das Ende des portugiesischen Kolonialkriegs in Afrika vor 40 Jahren nimmt die Filmreihe zum Anlass, um über die Aufarbeitung von Kolonialismus und Postkolonialismus im Film zu reflektieren. Gezeigt werden seltene Filme aus Angola, Guinea-Bissau, Mosambik und Portugal, die zwischen 1985 und 2012 produziert wurden. Sie behandeln den Kolonialkrieg sowohl aus der Perspektive der ehemaligen Kolonialmacht als auch aus der Sicht der afrikanischen Befreiungsbewegungen. Die Reihe beginnt am morgigen Mittwoch mit dem Film "Tabu - eine Geschichte von Liebe und Schuld" von Miguel Gomes (2012). Der Film über eine Seniorin, die sich um ihre exzentrische Nachbarin kümmert, taucht im zweiten Teil in die Vergangenheit dieser Nachbarin ein und erzählt eine melodramatische Liebesgeschichte in einer imaginären afrikanischen Kolonie. Die Filme werden im Original mit deutschen oder englischen Untertiteln gezeigt. Vier Produktionen bezieht die Uni nach eigenen Angaben aus dem Ausland, weil sie in Deutschland keinen Filmverleiher fand. Kino Achteinhalb , Nauwieser Str. 19, in Saarbrücken . Beginn jeweils um 20 Uhr.

 Szene aus dem Film „Tabu“. Foto: Verleih

Szene aus dem Film „Tabu“. Foto: Verleih

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Zu einer öffentlichen Filmreihe über die Darstellung des Kolonialismus und Postkolonialismus im portugiesischsprachigen Film lädt die Universität des Saarlandes ein: Im Rahmen der Europa-Gastprofessur werden vom 13. Januar bis zum 17. Februar im Saarbrücker Kino Achteinhalb fünf Filme gezeigt. Zuvor gibt es jeweils eine Experten-Einführung. Beim ersten Termin am morgigen Mittwoch übernimmt dies Gastprofessorin Teresa Pinheiro. Beginn ist jeweils um 20 Uhr.

Das Ende des portugiesischen Kolonialkriegs in Afrika vor 40 Jahren nimmt die Filmreihe zum Anlass, um über die Aufarbeitung von Kolonialismus und Postkolonialismus im Film zu reflektieren. Gezeigt werden seltene Filme aus Angola, Guinea-Bissau, Mosambik und Portugal, die zwischen 1985 und 2012 produziert wurden. Sie behandeln den Kolonialkrieg sowohl aus der Perspektive der ehemaligen Kolonialmacht als auch aus der Sicht der afrikanischen Befreiungsbewegungen.

Die Reihe beginnt am morgigen Mittwoch mit dem Film "Tabu - eine Geschichte von Liebe und Schuld" von Miguel Gomes (2012). Der Film über eine Seniorin, die sich um ihre exzentrische Nachbarin kümmert, taucht im zweiten Teil in die Vergangenheit dieser Nachbarin ein und erzählt eine melodramatische Liebesgeschichte in einer imaginären afrikanischen Kolonie.

Die Filme werden im Original mit deutschen oder englischen Untertiteln gezeigt. Vier Produktionen bezieht die Uni nach eigenen Angaben aus dem Ausland, weil sie in Deutschland keinen Filmverleiher fand.

Kino Achteinhalb , Nauwieser Str. 19, in Saarbrücken . Beginn jeweils um 20 Uhr.

Zum Thema:

Auf einen Blick13. Januar: "Tabu - Eine Geschichte von Liebe und Schuld", Miguel Gomes, Einführungsvortrag: Prof. Teresa Pinheiro, Europa-Gastprofessur, Saar-Uni; 27. Januar: Na cidade vazia (,,Hollow City”), Maria João Ganga, Angola/Portugal 2004, Einführungsvortrag: Nadine Siegert, Bayreuth Academy of Advanced Africa Studies; 4. Februar: O tempo dos leopardos ("Die Zeit der Leoparden”), Zdravko Velimiroviæ, Mosambik/Jugoslawien 1985, Einführungsvortrag: Prof. Ute Fendler, Uni Bayreuth; 10. Februar: Nha fala ("Meine Stimme”), Flora Gomes, Guinea-Bissau 2002, Einführungsvortrag: Arnaud Jacquier und Jessica Sproß, Studierende der Saar-Universität; 17. Februar: Juventude em marcha ("Colossal Youth”), Pedro Costa, Portugal 2006, Vortrag: Robert Stock, Uni Konstanz.

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