Max Ophüls wird inklusiver

Saarbrücken · Grünenfraktion im Stadtrat lobt Barriefreiheit auf Saarbrücker Filmfestival

(red) Beim diesjährigen 38. Filmfestival Max-Ophüls-Preis gab es in puncto Barrierefreiheit einige positive Neuerungen. Die Einrichtung des Systems Greta für blinde Zuschauer und weitere inklusive Maßnahmen sind für die Grünen im Stadtrat wichtige Schritte in Richtung eines Max-Ophüls-Preises für alle.

"Die Einführung der Smartphone-App Greta ist für mich eine herausragende Neuerung. Dadurch war es mir möglich, in zahlreichen Filmen die sogenannte Audiodeskription auf meinem Mobiltelefon über einen Kopfhörer angesagt zu bekommen. Das ist eine große Hilfe für mich, das Festival eigenständig und unabhängig zu erleben", betont Thomas Brass, behindertenpolitischer Sprecher der Grünen-Stadtratsfraktion.

Auch sei es "sehr positiv", dass die Gebärdenverdolmetschung der Preisverleihung im E-Werk und deren Übertragung im Internet-Livestream auch in diesem Jahr beibehalten wurde. Insgesamt entwickele sich das Festival Max-Ophüls-Preis im Hinblick auf inklusive Veranstaltungen sehr positiv. Die Fraktion sieht damit auch einen Teil ihrer Forderungen umgesetzt. Aber: "Leider war es dieses Jahr immer noch nicht möglich, die Filme im Filmhaus auch für unsere Mitbürger mit Gehbehinderung und für Rollstuhlfahrer barrierefrei anzubieten. Der fehlende Aufzug und der gepflasterte Zugang zu unserem kommunalen Kino verhindern dies." Brass zeigt sich jedoch zuversichtlich, dass sich die Situation durch die vom Kulturdezernenten vorgeschlagene Umgestaltung des Filmhauses ändern wird.

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