Rehlinger: Arbeitsgruppe soll Radverkehr im Saarland stärken

Saarbrücken · Mehrere Saar-Kommunen wollen den alltäglichen Fahrradverkehr fördern. Verkehrsministerin Anke Rehlinger kündigte an, ein Ausschuss aus Politik, Verwaltung und Fahrrad-Fachleuten solle dazu neue Ideen entwickeln.

 Radfahren im Alltag ist im Saarland eher selten. Symbolfoto: dpa

Radfahren im Alltag ist im Saarland eher selten. Symbolfoto: dpa

Um den bislang wenig entwickelten Alltagsradverkehr hierzulande zu stärken, soll dazu ein neues Gremium entsprechende Ideen entwickeln. Das hat Saar-Verkehrsministerin Anke Rehlinger (SPD ) am Donnerstag anlässlich der Hauptversammlung des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) Saar in Saarbrücken-Dudweiler angekündigt. Vertreter der Kommunen, Landkreise, des Landesbetriebs für Straßenbau und des ADFC sollten sich in dieser Arbeitsgruppe einbringen, so Rehlinger. Nach ihrer Vorstellung soll die AG eine "Roadmap" (deutsch: Fahrplan) des Alltagsradverkehrs mit verbindlichen Zwischenzielen erarbeiten. ADFC-Landesvorstandssprecher Thomas Fläschner wertete die AG als einen "Versuch, Bewegung in die Sache zu bringen". Er erhoffe sich, dass durch die Arbeit des Gremiums der Alltagsradverkehr verbessert werde.

"Es gibt im Saarland Kommunen, die wollen etwas machen, und die benötigen Unterstützung", sagte Fläschner. Neben Saarbrücken gehörten Völklingen, St. Ingbert und Merzig zu diesen Kommunen. Unter anderem werde sich die AG auch mit dem saarländischen Radverkehrsplan befassen. Konkret gehe es dabei etwa um den Bau neuer Radwege oder darum, wo Prioritäten gesetzt werden könnten. Der Radverkehrsanteil liegt nach Angaben von Rehlinger hierzulande bei zwei Prozent. Zum Vergleich: Im Bundesdurchschnitt nehmen zehn Prozent der Radfahrer am Straßenverkehr teil, so die Ministerin.

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