Die Saarbrücker Zeitung hat gestern Abend in der Congresshalle in Saarbrücken zum zehnten Mal ihren Medienpreis "Saarlands Beste" vergeben. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 22 000 Euro für Jahres- und Monatssieger dotiert. Mit einer großen Gala wurden die Leistungen von Ehrenamtlern honoriert.

Der Eine-Welt-Kreis Schmelz-Limbach, der die Schulbildung im westafrikanischen Kamerun fördert, ist Jahressieger 2015 im Wettbewerb "Saarlands Beste". Der Verein erhielt den Hauptpreis von 10 000 Euro .

Bei den Einzelpersonen gewann Marianne Schott aus Lebach-Falscheid. Seit über 40 Jahren hilft sie notleidenden Menschen. Sie wurde mit einer Reise belohnt.

Joachim Meinhold, Vorsitzendender der Geschäftsführung der Saarbrücker Zeitung , zeigte sich "überwältigt" von der Vielfalt des ehrenamtlichen Engagements im Saarland. Er bilanzierte, dass im Lauf der zehn Jahre über 800 Personen und Projekte vorgeschlagen wurden, allein im letzten Jahr waren es 142 Vorschläge. Über 24 000 Personen hätten sich an den Abstimmungen über Monats- und Jahressieger beteiligt.

Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU ) sprach vom Ehrenamt als "unglaublichem Schatz für eine Gesellschaft". Die Politik sei bestrebt, den Rahmen für das Engagement zu schaffen, der Impuls etwas zu tun, müsse aber "aus einem selbst kommen". Nicht zuletzt bei der Integration von Flüchtlingen arbeiteten viele Ehrenamtler "bis zur Erschöpfung", freute sich die Saarbrücker Oberürgermeisterin Charlotte Britz (SPD ).

Durch die Gala führten SZ-Chefredakteur Peter Stefan Herbst und Radiomoderatorin Miriam Hanna. Für Unterhaltung sorgte das Gunni-Mahling-Show-Ensemble. Joachim Meinhold versprach den 400 Gästen, darunter fast alle früheren Jahressieger, dass auch 2016 "Saarlands Beste" geehrt würden.