Jost sieht im Windräder-Bau keine Bedrohung des Waldgebiets

Saarbrücken · Durch den Bau von Windrädern ist im Saarland kein Wald verloren gegangen. Das teilt das saarländische Umweltministerium auf eine Anfrage der Grünen-Landtagsfraktion mit. Demnach sind seit dem Jahr 2013 insgesamt 41 Windräder über Wald errichtet worden. Dafür mussten 21 Hektar Wald gerodet werden. Dies sei aber ausgeglichen worden, indem an anderer Stelle 21 Hektar neu aufgeforstet wurden, heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums. Im Saarland gebe es rund 93 000 Hektar Wald, erklärte Umweltminister Reinhold Jost (SPD ). "Dies in Relation gesetzt zu den 21 Hektar zeigt die Dimension, über die wir reden." Im Übrigen sei der Waldanteil in den vergangenen Jahren sogar gewachsen: Die Waldfläche habe von 2002 bis 2014 um 32 Hektar zugenommen.

38 Prozent mit Wald bedeckt

Jost betonte: "Nicht überall, wo es möglich ist, wird im Wald auch gebaut." Die Auswahl der Windkraft-Standorte unterliege strengen Vorgaben. Doch vor dem Hintergrund, dass 38 Prozent des Saarlandes mit Wald bedeckt seien, könnten die energiepolitischen Ziele, die im Koalitionsvertrag vereinbart wurden, nur erreicht werden, wenn auch Windräder über Wald gebaut würden, sagte der Minister.

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