Bereits seit 1993 wird in Deutschland im September der "Tag des offenen Denkmals" veranstaltet. Die Idee dahinter ist, dass historische Bauten und Stätten, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind, ihre Türen öffnen und unter fachkundiger Führung besichtigt werden können. Um möglichst unterschiedliche Gebäude zu präsentieren, wird der "Tag des offenen Denkmals" jedes Jahr unter ein anderes Motto gestellt. Am Sonntag, 14. September, geht es um "Farbe". Wie unterschiedlich Farbe wirken kann und sie der Mode unterliegt, können Interessierte bei Veranstaltungen zu fünf verschiedenen Bauten im Regionalverband erleben. In Friedrichsthal, Spieser Straße, ist es die katholische Pfarrkirche St. Joseph, die ihre Türen öffnet. Der Raum des Gotteshauses ist ein einzigartiges Beispiel für einen farbigen, neogotischen Kirchenbau . Um 16 Uhr führt Heinz Alexander durch die Kirche.

Ein Kleinod ist die evangelische Pfarrkirche St. Martin in Püttlingen-Kölln, denn hier haben sich spätmittelalterliche Wandmalereien aus dem 15. Jahrhundert trotz Übermalung erhalten. Um 15 Uhr führt Prof. Joachim Conrad durch das Gotteshaus, um 18 Uhr folgt eine musikalische Führung mit Thomas Zimmermann.

Die in der St. Johanner Schumannstraße gelegene katholische Pfarrkirche St. Michael ist in der Formen- und Farbsprache des Expressionismus gebaut. Sie ist von 11 Uhr bis 17 Uhr geöffnet, um 15 Uhr führt Wolfgang Peters durch die Kirche. Ein Rundgang zum Thema "Historische Farben - neu untersucht" beginnt an diesem Tag um 13.30 Uhr an der Ludwigskirche. Hans Mildenberger und Alexander Maul werden nicht nur die Untersuchungen über die Originalfarben des Ludwigsplatzes, sondern auch anderer Bauten vorstellen und mit Farbkarten erläutern.

In Bischmisheim wird schließlich die Schinkelkirche geöffnet. Rundgänge von Delf Slotta und Horst Gaevert sind um 11 Uhr, 14 Uhr und 16 Uhr. Um 13.30 Uhr folgt ein Vortrag zu Karl Friedrich Schinkel von Prof. Dr. Hans Giessen.