Denkmäler als Lebenswerk

Saarbrücken · Der Bischmisheimer Werner Karg bekam für sein Wirken das Bundesverdienstkreuz

 Saarlands Minister für Bildung und Kultur, Ulrich Commerçon, ist auch für die Denkmalpflege verantwortlich. Er überreichte dem Bischmisheimer Werner Karg das Verdienstkreuz am Bande. Foto: Becker&Bredel

Saarlands Minister für Bildung und Kultur, Ulrich Commerçon, ist auch für die Denkmalpflege verantwortlich. Er überreichte dem Bischmisheimer Werner Karg das Verdienstkreuz am Bande. Foto: Becker&Bredel

Foto: Becker&Bredel

Kultusminister Ulrich Commerçon hat am Dienstag den Bischmisheimer Werner Karg für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Wirken im Bereich Denkmalpflege mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens ausgezeichnet. "Werner Karg hat sich auf vielfältige Art und Weise um die Heimatgeschichte seines Wohnortes und der Region verdient gemacht. Wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet", so Commerçon.

Erste eigene Publikationen, Mitarbeit und Engagement sammelte der 74-Jährige in Vereinen und Gremien. Zwischen 1966 und 1988 war er bereits Mitglied im Historischen Verein für die Saargegend, davon 20 Jahre als Geschäftsführer und stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Landeskunde und Mitglied im Presbyterium der evangelischen Kirchengemeinde Bischmisheim. Aus dieser Zeit rührt auch sein großes Interesse an Fragestellungen der Denkmalpflege. Denn zusammen mit dem damaligen Pfarrer Bettinger, dem Architekten Spindler, dem Landeskonservator Johann Peter Lüth und dem Berliner Kunstmaler Blessmann hat er sich mit der Innen- und Außenrestaurierung der Schinkelkirche befasst. "Der damit einhergehende Wissenszugewinn für die Denkmalpflege und die Landeskunde wäre von Seiten des Amtes alleine unmöglich erreicht worden", so der Kulturminister weiter.

Neben weit über 200 Vorträgen an Volkshochschulen, bei Vereinen und Instituten ergänzt Karg sein Werk durch sein umfangreiches Angebot zu kulturhistorischen Wanderungen und Exkursionen zu den jeweiligen Themen.

Seine Dokumentation zu den Grenzsteinen seiner Heimatgemeinde Bischmisheim bildete den Auftakt seiner Tätigkeiten in diesem Bereich. Ungezählte Stunden durchaus auch harter körperlicher Feldarbeit wechseln ab mit intensiver Recherche in verschiedensten Archiven und der arbeitsintensiven Aufarbeitung der erhobenen Daten. Seine Dokumentation bildete letztlich die Grundlage, um erstmalig im Saarland eine Banngrenze in ihrem heutigen Bestand in die Denkmalliste aufnehmen zu können.

Werner Karg ist seit 1966 verheiratet mit seiner Frau Margit und hat zwei Kinder.

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