Linke setzt auf soziale Gerechtigkeit

Saarbrücken · Oskar Lafontaine stellt die Werbekampagne seiner Partei für die Landtagswahl vor.

 Im Linken-Wahlkampf dreht sich alles um Lafontaine (Mitte). Foto: B&B

Im Linken-Wahlkampf dreht sich alles um Lafontaine (Mitte). Foto: B&B

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Neben dem überdimensionalen Konterfei von Oskar Lafontaine steht: "Genug gezahlt: Jetzt sind die Reichen dran! Machen Sie mit Ihrer Stimme eine klare Ansage." Die Plakate der Linkspartei für die Landtagswahl am 26. März haben zwei Schwerpunkte, wie deren Fraktionschef Lafontaine gestern bei der Vorstellung in Saarbrücken erklärte: Das Thema soziale Gerechtigkeit und - er selbst. Neben den verschiedenen Wahlkampf-Slogans ist so auch die einzige Abbildung auf den Plakaten: der Kopf von Lafontaine. Auf einem steht schlicht: "Ein Oskar für das Saarland." Zum Wahlkampf-Thema Nummer zwei sagte der 73-Jährige: Mit dem Sozialabbau in den vergangenen Jahren habe auch die Unzufriedenheit vieler Bürger mit der Demokratie zugenommen und dies das Erstarken der AfD ermöglicht. Die Linke wolle dagegen vorgehen, "gegen eine Minderheit, die die Gewinne einstreicht" sowie gegen Leiharbeit und Niedriglohnsektor. "Wuchern" werde die Partei mit der politischen Erfahrung ihres Fraktionsvorsitzenden. Um höhere Renten ("800 Euro mehr wie in Österreich") oder kostenfreie Kitas zu finanzieren, will die Linke über Bundesratsinitiativen die Einführung einer Reichensteuer erwirken. Im Saarland soll zudem der Etat für Investitionen aufgestockt werden, etwa um mehr Pflegepersonal bezahlen zu können. Der Unterschied zur SPD, die im Wahlkampf ebenfalls auf das Thema soziale Gerechtigkeit setzt, sei, "dass die es zwar immer gesagt, aber nie gemacht haben".

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