Appell der Krankenhäuser an die Parteien

Saarbrücken · Der Vorstand der Saarländischen Krankenhausgesellschaft hat anlässlich der bevorstehenden Landtagswahl an die Parteien appelliert, sich in der kommenden Legislaturperiode für eine am Patientenwohl orientierte Krankenhauspolitik einzusetzen. Dies bedeute vor allem, die Rahmenbedingungen für eine qualitativ hochwertige stationäre Versorgung zu sichern, die für alle Saarländer gut und schnell erreichbar ist. Deshalb sei eine Vielfalt der Träger auch in Zukunft wichtig. Der neue Krankenhausplan müsse zudem die demographischen und soziokulturellen Veränderungen im Land ebenso berücksichtigen wie den medizinisch-technischen Fortschritt. Gebraucht werde eine gute Grund- und Regelversorgung ebenso wie hochspezialisierte Zentren und Abteilungen.

Von der neuen Landesregierung erwartet die Krankenhausgesellschaft, dass sie eine Bundesratsinitiative zur ausreichenden Finanzierung der Krankenhausbehandlung startet und "sich mit Nachdruck dafür einsetzt, dass sich der Deutsche Bundestag diesem Anliegen auch annimmt", teilte die Gesellschaft mit. Die Investitionsförderung für die 22 saarländischen Krankenhäuser sei dabei an die tatsächlichen Erfordernisse anzupassen. Für das Saarland habe das Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) einen jährlichen Investitionsbedarf von 80 Millionen Euro ermittelt. Zudem müsse zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Krankenhäuser der Ausbildung des medizinischen und pflegerischen Fachpersonals "angesichts des jetzt schon spürbaren Fachkräftemangels ein besonderes Augenmerk gelten", erklärt die Saarländische Krankenhausgesellschaft.

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