Frauenfußball: Saarbrücken empfängt am Sonntag Weinberg

Saarbrücken · Noch ist es nicht ganz klar, wo die Reise der Mädels vom 1. FC Saarbrücken in der 2. Bundesliga hingeht. Dabei ist das Ziel klar: oben mitspielen. Dazu wäre ein Heimsieg am Sonntag gegen Tabellennachbar SV Weinberg vorteilhaft.

Die 2. Fußball-Bundesliga Süd der Frauen hat im Gegensatz zu den vergangenen Jahren keinen klaren Aufstiegsfavoriten. Nach dem dies in der vergangenen Saison der SC Sand oder der 1. FC Köln waren, scheint es dieses Jahr keinen Dominator in der Liga zu geben. Vielleicht der 1. FC Saarbrücken ? Das Team von Taifour Diane hat nach zwei Partien drei Punkte auf dem Konto und steht auf dem fünften Platz. Quo vadis FCS? "Wir haben gegen Frankfurt als Team schon kompakter gestanden, haben den Ball besser laufen lassen und unsere Chancen besser verwertet. Das wollen wir in den nächsten Spielen beibehalten", sagt Spielführerin Lena Ripperger.

Am Sonntag (14 Uhr) empfängt Saarbrücken den Tabellennachbarn SV Weinberg. Der Sechstplatzierte hat genau wie der FCS drei Punkte erspielt - hoch gewonnen und hoch verloren. Weder Fisch, noch Fleisch. "Unterschätzen werden wir sie auf keinen Fall. Weinberg ist immer sehr unangenehm zu spielen, sehr zweikampfstark und gut organisiert", weiß Stürmerin Jacqueline De Backer. "Wenn wir Ihnen jedoch unser Spiel aufzwingen, haben wir gute Chancen." Die Saison ist noch jung, einige Mannschaften sind neu in der Liga, wer in diesem Jahr eine gute Rolle spielen will, der muss sich schon jetzt positionieren. "Es ist leichter, wenn man von Anfang an vorne mit dabei ist, als wenn man sich von hinten an die Spitze kämpfen muss. So können wir unser Spiel machen, ohne Druck zu spüren", erklärt Ripperger.

Noch sind erst zwei Spiele gespielt und noch alles möglich für die Saarländerinnen. Auf Platz eins steht derzeit Hoffenheim II, dahinter Bayern II und Gladbach - alle mit sechs Punkten. Daher wäre ein Sieg gegen die Fränkinnen von hoher Bedeutung, will man in Schlagweite bleiben. Vor allem im Hinblick auf die drei folgenden spielfreien Wochenenden möchte man in der Auszeit auf eine Tabelle blicken, die ein positives Bild zeichnet. Außerdem wartet das punktverwöhnte Publikum auf dem Kieselhumes noch auf den ersten Heimsieg der Saison. Kam man im ersten Spiel gegen Mönchengladbach (0:1) nicht nur wegen Temperaturen jenseits der 30 Grad ins Schwitzen, würden sich die Fans nun gerne für den weiteren Saisonverlauf warmjubeln. "Sonntag wird spannend. Ich erwarte, dass wir wieder so konzentriert arbeiten wie letzte Woche. Wir müssen noch Mal nachlegen, weil wir jetzt zuhause spielen und wir gut trainiert haben", gibt sich Trainer Diane zuversichtlich. Während Lena Reiter zurück von der U17-Nationalmannschaft ist, fehlen nach wie vor Romina Konrad (Aufbautraining) und Fabienne Schwenk (Außenbandriss).

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