Betrüger geben sich als Notare und Anwälte aus

Saarbrücken · Mehrere SZ-Leserreporter haben in den vergangenen Wochen Post von Betrügern bekommen: Die Täter geben sich als Rechtsanwälte aus, die mit einem altbekannten Trick versuchen, ihren Opfern Geld aus der Tasche zu ziehen.

Unter einem neuen Namen, aber mit einer altbekannten Masche versuchen zurzeit Betrüger, die sich als Notare und Anwälte ausgeben, dubiose Geschäfte zu machen. Bereits vor einigen Wochen haben mehrere SZ-Leser-Reporter ein Schreiben der Kanzlei "Günther & Preis" aus Hamburg erhalten. Angeblich hätten die Empfänger bei einer Verlosung eines Verlagshauses 65 000 Euro gewonnen. Doch das Geld bekämen sie nur, wenn sie eine Kostenpauschale von 3250 Euro zur Begleichung der Notariatskosten bezahlten, so die Betrüger in dem Schreiben.

Nun sind Briefe mit identischem Inhalt des Notar- und Rechtsanwaltsbüros "Wenger & Günther" bei SZ-Leser-Reportern aufgetaucht. Neben der Überweisung von 3250 Euro sollen die Empfänger dieses Mal eine Kopie ihres Personalausweises an die Kanzlei schicken.

Sabine Wilhelm von der Verbraucherzentrale des Saarlandes erklärt, dass es sich bei dem Absender der Briefe um einen "alten Bekannten" handele, der mit möglichst geringem Aufwand versuche, unter neuem Namen an das Geld seiner Opfer zu kommen. Da Betrüger wissen, dass sich die Leute über sie häufig im Internet kundig machen, wechselten sie möglichst oft ihren Namen, so die Beraterin.

"Ein Gewinn darf nichts kosten", erinnert sie an einen Grundsatz, den sich die Verbraucher immer wieder bewusst machen sollten. Zudem rät Sabine Wilhelm, vermeintliche Gewinnschreiben stets kritisch zu hinterfragen.

Den Tipp zu diesem Artikel erhielten wir von mehreren Leserreportern. Wenn Sie auch Interessantes zu erzählen haben, hinterlassen Sie eine Sprachnachricht unter Tel. (06 81) 5 95 98 00 oder schicken Sie eine E-Mail an leser-reporter@sol.de oder nutzen Sie unser Onlineformular unter www.saarbruecker-zeitung.de/

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