Saarbrücken sagt Danke für Einsatz und Solidarität
Saarbrücken · Beim Ehrungsabend der Freiwilligen und der Berufsfeuerwehr im Saarbrücker Rathaus wurden 47 Feuerwehrleute für ihre insgesamt 1225 Dienstjahre geehrt, acht befördert. Für ihren Einsatz bei Unwettern und die gute Zusammenarbeit mit den europäischen Nachbarn gab's viel Lob.
Sie hatten es sich vorgenommen, ihre Reden kurz zu halten. Sicherheitsdezernent Harald Schindel, Berufsfeuerwehr-Chef Josef Schun und Wehrführer Willi Wagner. Denn der halbjährliche Ehrungsabend im Rathausfestsaal drohte am Freitagabend wegen der Sommerhitze zum Saunagang zu werden - und deshalb sollte der offizielle Teil so kurz wie möglich gehalten werden. Und es standen ja allerhand Ehrungen an. "Zusammengerechnet haben die Feuerwehrleute , die wir heute Abend ehren, 1225 Jahre Dienst geleistet - eine Zahl, die man sich mal auf der Zunge zergehen lassen muss", so Schindel. Er schwor die Politiker darauf ein, nicht an den Feuerwehrkosten zu sparen: "Wer Geld in die Feuerwehr investiert, investiert in die Sicherheit seiner Bürger." Auch das Land müsse seinen Beitrag leisten und Fahrzeuge für den Katastrophenschutz beschaffen.
"Ja, die extremen Wetterlagen häufen sich", so eröffnete Schun seine Kurzrede. Die Landeshauptstadt käme dabei noch meistens glimpflich davon: "Irgendwie teilen sich die Gewitterzellen kurz vor Saarbrücken noch mal und ziehen vorbei." Wo die Saarbrücker gebraucht wurden, etwa in Sulzbach und Friedrichsthal, hätten sie bewiesen, dass Verlass auf sie ist. Und solidarisch dort geholfen, wo die Unwetter gewütet haben. Schun: "Saarbrücker Feuerwehrleute haben in Bayern geholfen." Wehrführer Willi Wagner ging auf die Geschehnisse um den Brexit ein: "Mit unseren französischen Feuerwehrkameraden praktizieren wir seit Jahren Europa, für uns gibt es keine Grenzen und es wird auch keinen Brexit geben."
In nur einem Löschbezirk hat es eine Veränderung in der Führungsetage gegeben. In Schafbrücke stellte sich Giuseppe Faldetta nicht mehr zur Wahl als stellvertretender Löschbezirksführer. Seinen Posten übernimmt Andreas Reuther, der beim Ehrungsabend offiziell seine Ernennungsurkunde entgegennahm. Wie auch sein Löschbezirksführer Ralf Schommer, der eine weitere Amtszeit antritt.
Für 20 Jahre im Dienst wurden geehrt: Stefan Bruno Becker, Marin Schäfer, beide Löschbezirk (LB) 18 Dudweiler, Christoph Wilhelm, LB 20 Schafbrücke, Ozan Zaraci, LB 22 Brebach, Holger Heine, LB 27 Ensheim. Für 25 Jahre Dienst gab es Ehrungen für Torsten Amme, Sascha Flaus, Daniel Schonard (alle LB 13 St. Johann), Sven Hampel, LB 15 Gersweiler, Markus Müller, LB 16 Klarenthal, Florian Bender, Torsten Ludwig (beide LB 18), Sigmar Bucher, LB 19 Scheidt, Rudi Schweitzer, LB 25 Fechingen, Gregor Schweitzer, LB 26 Eschringen, Wolfgang Hertel, LB 27, Tobias Roscher, Berufsfeuerwehr (BF). Für 35 Jahre wurden geehrt: Gerd Schwarz, LB 12 Malstatt/Burbach, Heiko Braun, LB 15, Michael Jung, LB 18, Stefan Wagner, LB 19, Dietmar Persch, Ralf Schommer, beide LB 20, Gernot Schweitzer, Thomas Seibert, LB 25, Stefan Forster, Markus Hartung, Thomas Riedel, Michael Theobald, Erik Werndorff, alle BF. Für 40 Jahre: Jürgen Schley, LB 11 Alt-Saarbrücken, Thomas Rist, LB 13, Dirk Schneier, LB 16, Andreas Balzert, Thomas Pusse, beide LB 17 Altenkessel, Jürgen Quint, Rafael Steuer, beide LB 18, Georg Schneider, Reiner Schneider, Christoph Wendel, alle LB 27. Versetzung in die Altersabteilung: Friedbert Dries, LB 26, Bernd Bartsch, Rudolf Klee, beide LB 18. Für 40 Jahre beim Feuerwehrverband wurden geehrt: Jürgen Schley, LB 11, Dirk Schneider, LB 16. 50 Jahre, Heinrich Trenz, LB 11 und Rudolf Adler, LB 12.
Beförderungen: Arno Montada zum Ehrenlöschbezirksführer LB 18, Erik Becker, LB 17, zum Brandmeister, Stefan Busche und Sebastian Heckmann, beide LB 15, zum Oberbrandmeister, Stefan Merscher, LB 25, zum Hauptbrandmeister. Silberne Ehrennadel der Jugendfeuerwehr des Saarlandes: Herbert Wilhelm.
