„Light-Act“ durch die Linse

Saarbrücken · Sarah Pulvermüller ist die eindrucksvollste Aufnahme vom „Light Act“ im April auf der Berliner Promenade gelungen. Sie gewinnt den Wettbewerb „Light-Act-reflected“ der Hochschule für Bildende Künste.

 Eindrucksvolles Detail der Lichtprojektion auf der Berliner Promenade im April. Fotos: Sarah Pulvermüller (2)/Silvia Buss

Eindrucksvolles Detail der Lichtprojektion auf der Berliner Promenade im April. Fotos: Sarah Pulvermüller (2)/Silvia Buss

 Das ist das Siegerbild – ausgewählt von der Jury der HBK.

Das ist das Siegerbild – ausgewählt von der Jury der HBK.

 Vier Fotos hat Sarah Pulvermüller beim Wettbewerb eingereicht.

Vier Fotos hat Sarah Pulvermüller beim Wettbewerb eingereicht.

"Ich hab' halt versucht, einen anderen Blick auf die Promenade zu werfen", sagte Sarah Pulvermüller am Samstagabend, glücklich und immer noch ein wenig überrascht. Durch ihre eigenständige Bildfindung überzeugte die gelernte Fotografin die Jury und gewann den Fotowettbewerb, den die Hochschule der Bildenden Künste (HBK) Saar als Nachklapp zu ihrem Light-Act-Projekt ausgeschrieben hatte. Die Bespielung der Fassaden an der Berliner Promenade mit Lichtkunst im April hatte so viele zur Fotokamera greifen lassen, dass sich die HBK Saar entschloss, die gelungensten Bilder in ihrer HBK-Galerie auszustellen und eine Aufnahme zu prämieren.

"Die Auswahl war gar nicht so einfach", sagte HBK-Professor und Projektleiter Daniel Hausig bei der Ausstellungseröffnung und Preisverleihung am Samstag, als die HBK auch Jubiläum feierte. 50 Profi- und Hobbyfotografen hatten rund 160 Arbeiten eingereicht.

Eine neunköpfige Jury aus Vertretern der HBK, der Stadt und des Hauptsponsors wählte daraus 19 Fotografen mit jeweils ein bis vier Bildern aus. Stilistisch ergaben sich, so Hausig, zwei , so Hausig, zwei Hausig, zwei Kategorien. Zum einen eher dokumentarische, zum anderen sehr freie Bilder. "Wir merken, hier hat sich ein Mensch bewegt, eine eigene Perspektive gesucht", resümierte Hausig. Und da sich seine Mitarbeiter bei den eigenen Fotos, die sie für den Katalog zum Projekt geschossen hatten, aufs Dokumentarische konzentriert hätten, habe man sich entschieden, beim Wettbewerb die freieren Arbeiten vorzuziehen. Lobend erwähnte Hausig auch Sebastian Grummel, der auf seinem Foto neben den bunten Fassaden auch die riesigen Projektoren auf der gegenüberliegenden Uferseite festgehalten hat.

Sarah Pulvermüller setzt in einem ihrer Bilder die schwarz-weißen Linien auf den Häusern sehr schön in Bezug zu denen der Latten-Sitzbänke am Ufer darunter. Auf einem weiteren Bilder-Duo zeigt sie einmal die farbigen Fassaden scharf und einmal durch Zoomen und Langzeitbelichtung verwischt, wie in einer rauschhaften Bewegung. Mit dem Preis, einem Gutschein im Wert von 500 Euro, kann sich die Gewinnerin jetzt eines ihrer Bilder als Alu-Dibond vergrößern lassen.

Alle anderen Fans des Light_Act_Projects können in der Ausstellung Postkarten, Plakate und den Katalog mit zahlreichen Fotos erwerben.

Ausstellung "Light_Act-reflected"-Wettbewerb, HBK-Galerie, bis zum 9. November, geöffnet mittwochs bis freitags von 17 bis 20 Uhr, samstags 12 bis 18 Uhr.

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