Blechschäden nach Schneenacht

Saarbrücken · Schneefall hat in der Nacht zu gestern zu zahlreichen Unfällen im Saarland geführt. Die A 62 bei Freisen blieb stundenlang gesperrt. In Nohfelden-Eiweiler krachte ein Auto durch eine Hauswand.

 Auf der schneeglatten A 62 stellte sich bei Freisen ein Lkw quer. Von der Polizei wurde daraufhin die komplette Autobahn abgeriegelt, so dass es zu langen Staus kam. Foto: Rolf Ruppenthal

Auf der schneeglatten A 62 stellte sich bei Freisen ein Lkw quer. Von der Polizei wurde daraufhin die komplette Autobahn abgeriegelt, so dass es zu langen Staus kam. Foto: Rolf Ruppenthal

Foto: Rolf Ruppenthal

Auf schneebedeckten Straßen ist es in der Nacht zum Mittwoch im Saarland zu zahlreichen Unfällen und Verkehrsbehinderungen gekommen. Landesweit knallte es 20 Mal auf saarländischen Straßen, ein Mensch wurde verletzt, sagte ein Sprecher der Polizei gestern. Besonders betroffen war der Landkreis St. Wendel. Hier kamen viele Fahrer von den Straßen ab, es blieb aber bei Blechschäden . Auf der A 62 bei Freisen kam ein Lkw ins Rutschen und stellte sich quer, sodass auf der gesamten Fahrspur in Richtung Trier kein Weiterkommen mehr war. Eine Fahrerin bemerkte die Unfallstelle zu spät, rutschte über die schneebedeckte Piste und rammte einen Polizeiwagen. Verletzt wurde dabei niemand. Bis in die Morgenstunden blieb die A 62 gesperrt.

Einen spektakulären Unfall gab es in Nohfelden-Eiweiler. Ein 33-jähriger Fahrer verlor in einer scharfen Kurve wegen Straßenglätte die Kontrolle über seinen Wagen. Dieser prallte frontal gegen eine Hauswand, durchbrach diese und landete in einer Scheune. Der 33-Jährige und sein Beifahrer wurden verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr hatte der Schneefall dagegen nur begrenzt. Laut Verkehrsverbund SaarVV wurden in der Nacht lediglich auf vier Linien im Regionalverband Saarbrücken Höhenlagen zeitweise nicht mehr angefahren.

In Rheinland-Pfalz kam es gestern Nachmittag bei starken Graupelschauern auf der A 1 im Hochwald in der Nähe von Mehring zu einer Unfallserie. Eine Autofahrerin geriet mit ihrem Wagen ins Schleudern und prallte gegen einen Lastwagen. In der Gegenrichtung ereigneten sich in kurzer Zeit sogar fünf Unfälle. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden wird auf 80 000 Euro geschätzt.

Bei Pirmasens kam in der Nacht auf der A 62 ein Geisterfahrer ums Leben. Auf Höhe des Parkplatzes Höheinöd kollidierte er mit einem entgegenkommenden Fahrzeug. Die 32-jährige Fahrerin dieses Autos kam mit leichten Verletzungen davon. Es ist noch unklar, ob der Unfall mit dem Kälteeinbruch zusammenhängt. "Womöglich war seine Sicht durch den Schneefall beeinträchtigt", sagte ein Polizeisprecher gestern.

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