Polizei schützt Christkindlmarkt

Saarbrücken · Es gibt keine konkrete Hinweise auf eine Gefahr, aber man sei besonders wachsam, sagt die Polizei. Der Verkehrsverein kündigt an: Es gibt kein Bedenken, der Christkindlmarkt wird heute um 18 Uhr eröffnet.

 Rund 900 000 Besucher erwartet der Verkehrsverein bis zum 23. Dezember auf dem Christkindlmarkt. Archivfoto: oliver Dietze/dpa

Rund 900 000 Besucher erwartet der Verkehrsverein bis zum 23. Dezember auf dem Christkindlmarkt. Archivfoto: oliver Dietze/dpa

Klartext reden möchte niemand. "Wir gehen von einer hohen abstrakten Gefährdungslage aus. Aber es gibt keine konkreten Hinweise", sagt Stephan Laßotta von der Landespolizeidirektion auf die Frage, ob Weihnachts- und Christkindlmärkte womöglich Ziele terroristischer Anschläge sein könnten. Natürlich seien solche großen Menschenansammlungen immer eine anspruchsvolle Aufgabe für Sicherheitskräfte, aber auch bereits vor dem Terror in Paris habe man gute Konzepte gehabt, solche Veranstaltungen möglichst sicher zu machen.

Das Sicherheitskonzept für den Christkindlmarkt habe sich bewährt, sagt Harald Groß von der St. Johanner Polizei . Ebenso habe sich das Konzept der Alt-Saarbrücker Kollegen für den Weihnachtsmarkt am Schloss, der wieder am kommenden Wochenende stattfindet, als gut erwiesen. Wegen der nach den Anschlägen in Paris verschärften "allgemeinen deutschen Sicherheitslage" habe man aber in Absprache mit dem Veranstalter des Christkindlmarkts "abgestimmt und beschlossen, die Polizeipräsenz zu erhöhen".

Ein Grund, Angst zu haben, sei das nicht, sagt Groß. Es gebe "keine konkrete Bedrohungssituation". "Mehr Präsenz bedeutet nicht, dass wir etwas erwarten. Wir wollen aber zeigen, dass wir besonders wachsam sind", erklärt er. Informationen darüber, wie viel Polizei im Einsatz ist, könne er nicht geben, sagt Groß. Man wolle sich da nicht in die Karten schauen lassen. Auch der Veranstalter werde seine Sicherheitsmaßnahmen erhöhen.

Der Veranstalter ist der Verkehrsverein Saarbrücken . Zu den konkreten Sicherheitsmaßnahmen will auch dessen Geschäftsführer, Alexander Hauck, nichts sagen. Er versichert: "Wir sind in regelmäßigem Kontakt mit den Sicherheitsbehörden." Und nach dem 13. November habe man "sicherheitsrelevante Aspekte noch stärker herausgearbeitet". Hauck: "Mehr kann ich dazu nicht sagen, weil es eben sicherheitsrelevant ist." Klar sei: Der Christkindlmarkt werde heute wie geplant um 18 Uhr eröffnet.

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