Schulmöbel für Rotkreuz-Sammelstelle

Regionalverband · Möbel aus Schulen, die dort ersetzt oder nicht mehr benötigt werden, fliegen nicht auf den Müll. Das Rote Kreuz und der Verein „Kinder von Tschernobyl“ brauchen sie dringend.

 Schulhausmeister Karl-Heinz Merten hilft mit, die ausrangierten Tische und Stühle aus dem Otto-Hahn-Gymnasium in den Transporter zu laden. Foto: Regionalverband/Lars Weber

Schulhausmeister Karl-Heinz Merten hilft mit, die ausrangierten Tische und Stühle aus dem Otto-Hahn-Gymnasium in den Transporter zu laden. Foto: Regionalverband/Lars Weber

Foto: Regionalverband/Lars Weber

Ausrangierte Möbel von Schulen aus dem Regionalverband kommen Menschen in Tschernobyl und der Sammelstelle für Flüchtlinge des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Eppelborn zugute. 25 ausrangierte Tische und zahlreiche Stühle aus dem Saarbrücker Otto-Hahn-Gymnasium hat jetzt das Deutsche Rote Kreuz (DRK) abgeholt, teilt der Regionalverband mit. Die Schulmöbel werden in der neuen DRK-Sammelstelle in Eppelborn benötigt, wo derzeit zwischen 20 und 40 freiwillige Helfer Spenden für die Flüchtlinge in Lebach annehmen und sortieren. Die zuständige Leiterin der Sammelstelle, Katja Biesel, wies darauf hin, dass Kleiderspenden aus organisatorischen Gründen ausschließlich dienstags von 9 bis 12 Uhr sowie donnerstags von 12 bis 16 Uhr in Eppelborn abgegeben werden können.

Wie der Regionalverband weiter mitteilt, ist jetzt der Umzug der ehemaligen Gemeinschaftsschule Großrosseln nach Emmersweiler erfolgreich abgeschlossen. Die Schule ist durch Erlass des saarländischen Bildungsministeriums mit der Gemeinschaftsschule Völklingen-Ludweiler zur neuen Gemeinschaftsschule Warndt mit Standort in Ludweiler zusammengelegt worden. Das Schulgebäude in Emmersweiler wird als Dependance der Gemeinschaftsschule Warndt noch bis zur Fertigstellung des Erweiterungsbaus in Ludweiler 2017 weitergeführt.

Der Betrieb der Grundschule Großrosseln kann ebenso wie der Betrieb der Gemeinschaftsschule Warndt in der Dependance in Emmersweiler pünktlich zum neuen Schuljahr starten, erklärt der Regionalverband . Bei dem Umzug konnten rund 120 nicht mehr benötigte Schülertische und 240 Stühle an den Püttlinger Verein "Kinder von Tschernobyl - Hilfe für Weißrussland" weitergegeben werden. In den vergangenen Jahren hat das Schulverwaltungsamt des Regionalverbandes mehrfach den Verein kontaktiert, wenn Schuleinrichtungen ausrangiert werden mussten. So hat sich der Vereinsvorsitzende Manfred Klein bereits über Stühle , Tische und Tafeln aus dem Deutsch-Französischen Gymnasium oder dem Gymnasium am Rotenbühl in Saarbrücken gefreut.

Die ausrangierten Möbel aus Großrosseln hat eine Umzugsfirma kostenlos in das Lager der Tschernobylhilfe nach Saarbrücken gebracht. Am 26. April 1986 war in Tschernobyl der Reaktor 4 des Kernkraftwerks explodiert. Der Verein holt regelmäßig Kinder aus Weißrussland zur Erholung ins Saarland. Nach Angaben des Regionalverbandes wird der Verein die Möbel im Herbst im Rahmen eines Hilfstransports nach Weißrussland bringen.

kinder-v-tschernobyl.de

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