Polizei zieht “rasenden Krankenfahrstuhl“ aus dem Verkehr

Saarbrücken · Ein sogenannter "Krankenfahrstuhl" ist am Samstagmorgen (05.07.2014) von einer Polizeistreife in Saarbrücken aus dem Verkehr gezogen worden: Das für 25 km/h und drei Personen zugelassene Gefährt war mit 90 km/h und fünf Insassen unterwegs...

Am frühen Samstagmorgen (05.07.2014) wurde eine Polizeistreife auf der Saarbrücker Stadtautobahn in Höhe von St. Arnual auf einen kleinen gelben Fiat aufmerksam, der mit ca. 90 km/h stadteinwärts heizte. An und für sich nichts Besonderes, wäre das Gefährt nicht mit einem Versicherungskennzeichen und einem 25 km/h-Aufkleber versehen gewesen.

An der Wilhelm-Heinrich-Brücke konnte der Kleinwagen von der Autobahn gelotst und von den Beamten kontrolliert werden. Insgesamt fünf Personen entstiegen dem kleinen PKW. Als Fahrer gab sich bereitwillig ein 17-Jähriger mit Wohnsitz in Saarbrücken-Burbach zu erkennen. Dieser zeigte sich überrascht, als er erfuhr, dass er zum Führen eines solchen Fahrzeuges eine entsprechende Fahrerlaubnis benötige.Weitere Ermittlungen ergaben, dass der Fiat vom TÜV als Krankenfahrstuhl mit drei Sitzplätzen und einer durch Drosselung auf 25 km/h reduzierten Maximalgeschwindigkeit für den Straßenverkehr zugelassen war. Den Fahrer und die Fahrzeugeigentümerin erwarten nun mehrere Anzeigen nach dem Straßenverkehrs- und Pflichtversicherungsgesetz.

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