Nicht nur abgeben, sondern mitmachen

Burbach · Den Verein Kita am Schenkelberg gibt es jetzt seit 25 Jahren. Was die Kita heute ist, verdankt sie dem Engagement der Saarbrücker vor Ort: den Freiwilligen, den Eltern und Großeltern. Zum Geburtstag kam auch die Politikprominenz des Saarlandes und der Stadt.

 Maria Elisabeth Berner (Mitte), Vorsitzende des Vereins, beim Geburtstag der Kita am Schenkelberg. Foto: Nicole Burkhardt

Maria Elisabeth Berner (Mitte), Vorsitzende des Vereins, beim Geburtstag der Kita am Schenkelberg. Foto: Nicole Burkhardt

Foto: Nicole Burkhardt

Aufgeregte, hüpfende Kinder stehen am Samstagvormittag auf der Bühne der Kindertagesstätte auf dem Innovationscampus in Burbach . Bis auf den letzten Meter sind die Kinder in ihren roten und orangenen T-Shirts dicht aneinander auf der Erhöhung gedrängt. Das Publikum voller begeisterter Eltern , teilweise stehend und mit etlichen Kameras und Handys, die auf ihre Schützlinge gerichtet sind - der eine vor Aufregung grinsend und hüpfend, der andere mit schüchternem Blick auf den Boden auf seinen Einsatz wartend.

Dann endlich dürfen sie den offiziellen Teil der großen Feier der Kindertagesstätte mit ihrem "Wir-Lied" eröffnen. Dieses Lied erzählt vom Miteinander und Zusammenhalt, ohne den die Einrichtung niemals so viel erreicht hätte. Einen wichtigen Beitrag leisteten dabei die Eltern , Großeltern und die anderen Ehrenamtlichen des Kita-am-Schenkelberg-Vereins, der heute sein 25-jähriges Jubiläum feiert.

Kinder von allen vier Standorten und Ehemalige sind da, um einen freudigen Tag zu verbringen. Und es gibt gleich mehrere Gründe zu feiern: Maria Elisabeth Berner, Vorsitzende des Vereins feiert ihren 50. Geburtstag und bedankt sich herzlich für die Unterstützung bei ihrer Arbeit: "Das Besondere an der Kita Schenkelberg ist, dass man nicht nur hingeht und seine Kinder abgibt und später wieder abholt, die Eltern sollen mitwirken und mithelfen", erklärt sie. Nur so hätten sie Erfolge erzielen können, wie zum Beispiel als eine der ersten Kitas, eine zweisprachige Erziehung zu ermöglichen oder spezielle musikalische Früherziehung anzubieten.

Die Ergebnisse der zahlreichen Angebote sieht man, wenn man durch den Kindergarten geht: Bunte Plakate, Bilder, Basteleien und Spielecken zeugen von der Lebendigkeit, Offenheit und Kreativität der Kita. "Ihr seid Pioniere und man sollte überlegen, die Kita-Beiträge anders zu strukturieren, damit mehr Eltern ein Kitaplatz ermöglicht wird. Viele überlegen sich, ob sie es sich leisten können, arbeiten zu gehen", äußert sich Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger und erntet dafür großen Beifall vom Publikum. Bildungsminister Ulrich Commerçon beobachtet schon seit 15 Jahren die Entwicklung der Kita und verabschiedet mit Lobesworten die langjährige Leiterin und Geschäftsführerin Heidi Laue. Mitgebracht hat er eine große Kiste Bücher - laut eigenen Angaben habe er nicht ausgemistet, es handele sich um neue Bücher, beteuerte er. Peter Gillo , Regionalverbandsdirektor spricht aus eigener Erfahrung, wenn er die ehrenamtliche Organisation und die musische Erziehung lobt. Sein eigener Sohn hat einige Jahre hier verbracht. "Anfangs gab es noch 25 Plätze, jetzt sind es 250. Die Handvoll Mitarbeiter ist auf 15 angestiegen", nennt er den Erfolg in Zahlen und überreicht ein Paket voll mit Fairtrade Produkten.

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