Autor Nixdorf liest aus „Salli Palli“

Burbach · Es war der 16. Februar 1992, als unter dem Titel "Camerone" die fünfte Folge des Saar-Tatorts mit Kommissar Max Palü ausgestrahlt und der amerikanische Gaststar Robert Vaughn als Geheimdienstler im Hotelzimmer in die Luft gesprengt wurde. Da beschloss Bernd Nixdorf, sich in einem spontanen Akt der Empörung seine Parodie "Salli Palli" von der malträtierten Seele zu schreiben. Der Ulk um Kommissar Marcel Palli, in Drehbuch-Form und saarländischer Mundart verfasst, wurde zunächst auszugsweise in Band 67 der "Saarbrücker Hefte" veröffentlicht und erschien im Herbst 1993 als Buch im Logos-Verlag. Darauf folgte ein SR-Hörspiel. Als dann der Saarbrücker Blattlaus-Verlag 2016 wegen einer Neuauflage seines Buchs bei ihm anfragte, verfasste Nixdorf ein Update. "Marcel Palli jagt Le Sucre" heißt die Fortsetzung, die nahtlos an den ersten Teil anknüpft und zusammen mit diesem nun als Doppelband vorliegt.

Darin kehrt Palli nach 23 Jahren zurück, um kaum gealtert das Rätsel um einen Toten an der renovierungsbedürftigen Fechinger Talbrücke zu lösen. Formal hat Nixdorf für sein neues Werk erneut die Drehbuchform gewählt, inhaltlich kultiviert er wiederholt einen beiläufig daherkommenden Witz und seine Vorliebe für Shakespeare und Heidegger. Am Donnerstag, 6. April, liest Nixdorf um 19 Uhr aus seinem Werk auf Einladung des Kulturvereins Burbach im Kulturcafé, Burbacher Str. 20. Der Eintritt ist frei.

Infos zum Kulturverein: Udo Rössel, Tel. (0681) 99 04 67 28

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