Es gibt kein Zurück mehr
Burbach · Ende April brannte in Burbach das Jugendzentrum in der Bergstraße. Der Schaden ist so groß, dass es komplett saniert werden muss. Für das Juz und das Rote Kreuz ist die Zeit aber wohl endgültig vorbei in dem Gebäude.
Wie es mit dem Burbacher Jugendzentrum weitergeht, das wollte Bezirksratsmitglied Manfred Klasen (Die Linke ) wissen. Immerhin schiene sich der Schaden auf das Dach zu beschränken: Klasen wollte nun schon einmal wissen, wann die Jugendlichen und das ebenfalls im Gebäude an der Eligiuskirche beheimatete Deutsche Rote Kreuz (DRK), wieder einziehen könnten. Gar nicht. Der zuständige Fachbereichsleiter des städtischen Eigenbetriebs Gebäudemanagement (GMS) erstickte mit seiner Antwort jeden Optimismus bereits im Keim. Der Dachstuhl sei nicht nur beschädigt, sondern vollkommen zerstört. Auch die Decken im Gebäude , sagte Claus Kürsteiner. Voll Löschwasser gesogen, würden diese wegen ihrer Bauart nie wieder tragfähig genug sein. Auch die Notabstützung bringe wenig. Wegen der akuten Einsturzgefahr müsse eine Fachfirma mit speziell geschulten Arbeitern das Gebäude räumen. Das solle in den kommenden Wochen geschehen. Kurzum: "Bis Jahresende ist sicher kein Betrieb mehr möglich", sagte Kürsteiner.
Deshalb müssten sowohl Juz als auch DRK ausweichen. Der ehemalige Marktladen am Burbacher Markt schien interessant, sei aber schon demnächst vermietet, also nicht mehr frei. Schon nächste Woche stehe ein Besichtigungstermin in einem anderen Mietobjekt an. Laut Kürsteiner erwäge das GMS auch, ob die beiden derzeit obdachlosen Institutionen Teile des Bürgerhauses nutzen könnten. Kürsteiner will daher mit den aktuellen Nutzern des Gebäudes sprechen. Aber auch das scheint wegen der hohen Auslastung kaum möglich.
Selbst wenn das vom Brand beschädigte Gebäude in der Bergstraße wieder aufgebaut werden sollte, sei die derzeitige Nutzung nicht mehr möglich: "Denn der Bestandsschutz greift nicht und wegen der derzeit geltenden Vorschriften, können wir das nicht eins zu eins wieder herstellen." Dann müssten zum Beispiel die Räume barrierefrei sein.
