CDU fordert Infos für Burbacher über Windkraftpläne

Burbach · Der Bezirksrat West tagt am Donnerstag, 27. Oktober, ab 18 Uhr in Klarenthal. Nach Angaben der Stadt-Pressestelle wird die Firma Duno Air in dieser Sitzung öffentlich erklären, welche Windräder sie errichten will und womit die Nachbarn während der Bauzeit und danach rechnen müssen.

 Bei Burbach sind sechs 207 Meter hohe Windräder geplant. Unser Bild zeigt ein Windrad bei Tholey. SZ-Archivfoto: Becker&Bredel

Bei Burbach sind sechs 207 Meter hohe Windräder geplant. Unser Bild zeigt ein Windrad bei Tholey. SZ-Archivfoto: Becker&Bredel

Die Stadtverwaltung muss die Burbacher Bürger genauso gut über die kommenden Windkraftanlagen informieren wie die Klarenthaler - das fordert die Burbacher CDU . "Wie inzwischen bekannt ist, plant die Firma Duno Air die Errichtung von zwei Windparks auf dem Gebiet der Landeshauptstadt", erläutert der Burbacher CDU-Stadtverordnete Andreas Neumüller, der auch Mitglied im Umwelt- und im Bauausschuss des Saarbrücker Stadtrates ist. Laut Neumüller hält die Burbacher CDU "die beiden vorgesehenen Standorte in Gersweiler und Burbach " für nicht ideal. An beiden Standorten, so sagt Neumüller, seien "immer noch viele Fragen offen". Bislang sei "nicht abschließend geklärt, inwieweit die Projekte Bürger , Kulturgüter sowie Flora und Fauna einschränken". Am Burbacher Standort sollen laut Neumüller sechs Windräder mit einer Höhe von jeweils 207 Metern entstehen. Es sei bekannt, dass zum Bau der Anlagen pro Windrad rund 350 Lkw- bzw. Schwertransporte benötigt werden. Das Weyerbachtal, in dem ein Teil der Anlagen entstehen soll, sei ein Naherholungsgebiet. Dort gebe es auch denkmalgeschützte Kulturgüter sowie Wohnhäuser innerhalb des eigentlich geltenden Mindestabstandes von 800 Metern von den Windrädern.

Neumüller berichtet: "Bezirksbürgermeister Claus Theres und Umweltdezernent Thomas Brück wollen nun im Oktober die Bürger über das Projekt in Gersweiler informieren. Auf meine Nachfrage im Haupt- und Wirtschaftsausschuss des Stadtrates, wann denn eine Informationsveranstaltung für die Bürger in Burbach geplant sei, konnte Oberbürgermeisterin Charlotte Britz leider keine Antwort liefern." Neumüller meint, es sei nicht tragbar, dass die Stadtverwaltung und insbesondere der Bezirksbürgermeister sich nur um die Belange der Bürger in Gersweiler und Klarenthal kümmerten und die Interessen der Burbacher kein Gehör fänden, obwohl dort doppelt so viele Anlagen gebaut werden sollen. Die Stadt müsse einen Termin finden, um die Bürger miteinzubeziehen, und sich kritischen Fragen der Bürger stellen. Neumüller: "Sonst kann es im Interesse der Bürger keine Zustimmung zum gemeindlichen Einvernehmen geben, das der Stadtrat zur Realisierung des Projektes notwendigerweise herstellen muss."

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