Nonnen mitten im Gangster-Zoff

Altenkessel · „Vorhang auf!“ heißt es stets Anfang Oktober im Theatersaal des Restaurants „La Famiglia“ in der Altenkessler Alleestraße. Dann spinnt das Ensemble der Theaterfreunde 1921 Altenkessel einen heiteren Handlungsfaden, bis ein schier unlösbarer Knäuel entstanden ist.

 „Leg doch die Nonne um“ heißt die Kriminalkomödie von Heidi Faltlhauer, die die Altenkesseler Theaterfreunde im Vereinslokal „La Famiglia“ momentan zeigen. Von links: Kristin Löw als Moon, Jessica Emmert als Flower, Heidi Ames als Schwester Aurea, Heiner Gores als Freddy und Heidi Peters als Schwester Erbana. Foto: Becker & Bredel

„Leg doch die Nonne um“ heißt die Kriminalkomödie von Heidi Faltlhauer, die die Altenkesseler Theaterfreunde im Vereinslokal „La Famiglia“ momentan zeigen. Von links: Kristin Löw als Moon, Jessica Emmert als Flower, Heidi Ames als Schwester Aurea, Heiner Gores als Freddy und Heidi Peters als Schwester Erbana. Foto: Becker & Bredel

Foto: Becker & Bredel

"Leg doch die Nonne um" heißt das aktuelle Stück der Theaterfreunde 1921 Altenkessel , das an diesem Wochenende gezeigt wurde.

Die Ordensschwestern Aurea und Erbana, gespielt von Heidi Ames und Heidi Peters, treten darin das Erbe an, das dem Kloster vermacht wurde: ein altes Haus. Das dient ausgerechnet den Gangstern Olga (Susanne Roa), Django (Jan-Hendrik Boversiepen) und Boss (Hans-Jörg Roa) als Schauplatz für die Auseinandersetzung mit Widersacher Freddy (Heiner Gores). Die Wiese des Anwesens nutzen die Hippiemädchen Flower, Rainbow und Moon (Jessica Emmert, Larissa Dony sowie Kristin Löw und Fabienne Horff, die sich die Rolle der Moon teilen) als Campingplatz.

Das Mädchenquartett ist übrigens der Grund dafür, dass der Vorsitzende der Theaterfreunde, Hans-Jörg Roa, als Kommissar verkleidet, eingangs informiert, dass die "21er" wohl mit dem jüngsten Ensemble aller Zeiten auftreten - und erstmals eine Rolle doppelt besetzen.

So geht's weiter: Die Schwestern finden im Haus den durch einen Schuss von Django verletzten Gangster Freddy, der sich versteckt. Freddy soll dem Boss zwei Millionen Euro unterschlagen haben. Als die Schwestern die Schussverletzung der Polizei melden wollen, bittet er um Kirchenasyl . Während er widerwillig zur Tarnung die Schwester Dolorosa spielt, versuchen Django und Partnerin Olga das Geld, das sie in einem Koffer vermuten, zurückzuholen.

Fehlt noch Reiner Löw, der eine Art spirituellen Meister spielt und für den Running Gag sorgt. Immer wieder holt er zu seinen Lebensweisheiten aus, klingelt dabei vorher mit dem Glöckchen, nimmt eine meditative Pose ein und beschließt seine Weisheiten jeweils mit einem "Om". Er bringt übrigens den obligatorischen Koffer mit, der dem Geldkoffer zum Verwechseln ähnlich sieht. …

Für alle folgenden Vorstellungen sind noch Restkarten zu haben: Freitag, 9. Oktober, 20 Uhr; Sonntag, 11. Oktober, 18 Uhr; Samstag, 17. Oktober, 19.30 Uhr; Sonntag, 18. Oktober, 18 Uhr; Freitag, 23. Oktober, 20 Uhr; Samstag, 24. Oktober, 19.30 Uhr. Kartenvorbestellungen unter Tel. (0 68 98) 81 03 25.

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HintergrundDie Theaterfreunde 1921 Altenkessel haben 165 Mitglieder, elf gehören zum aktiven Ensemble. Außerdem gibt es noch zwei Kinderensembles. Das Aktiven-Ensemble studiert pro Jahr ein Stück ein, das je im Oktober gezeigt wird. Mitwirkende bei den Aufführungen sind die Souffleusen Aloisia Baltes und Stefanie Roa, Inspizientin Erika Ludt, die Bühnenbauer Hans-Joachim Horff, Stefan Horff, Heiner Gores, Gerhard Hirschmann, Hans Reichert und Günter Borella, das Technikerteam Daniel Braun und Alexander Roa. Um Masken und Frisuren kümmern sich Ulrike Reichert und Judith Palm, die Spielleitung führt Hans-Jörg Roa. al

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