„Es lohnt sich, alles zu lesen“

Walpershofen · Autoren heimsen Lob ein für ihre Beiträge zum neuen Walpershofer Jahrbuch. Für acht Euro ist das Werk zu haben.

 Bei der Vorstellung des Jahrbuchs in Walpershofen. Unser Bild zeigt (von links) die Autoren Hermann Detzler, Pascal Altmayer, Dennis Kläs, Helmut Lange, Helga Nilius, Manfred Diehl, Karl-Heinz Rau, Hannelore Diehl und Irmtraud Klein. Foto: Andreas Engel

Bei der Vorstellung des Jahrbuchs in Walpershofen. Unser Bild zeigt (von links) die Autoren Hermann Detzler, Pascal Altmayer, Dennis Kläs, Helmut Lange, Helga Nilius, Manfred Diehl, Karl-Heinz Rau, Hannelore Diehl und Irmtraud Klein. Foto: Andreas Engel

Foto: Andreas Engel

"Das Jahrbuch 2016 ist eine tolle Leistung. Keine Seite ist langweilig, es lohnt sich, alles zu lesen", sagte der Riegelsberger Bürgermeister Klaus Häusle (SPD) in der Köllertalhalle bei der Vorstellung des neuen Walpershofer Jahrbuches. Zum 13. Mal hat der Verein Jahrbuch Walpershofen seine Ortschronik herausgegeben. Und diesmal war alles "rekordreif": 90 Besucher kamen - so viele, wie noch nie. Das Buch ist komplett in Farbdruck erschienen, 32 Autoren haben sich auf 160 Seiten verewigt, 227 Fotos, darunter viele historische, sind zu finden - auch alles Rekordwerte. Dazu Häusle: "Was mich als Zugezogenen begeistert, ja fast umgehauen hat, ist die Tatsache, dass vor 50, 60 Jahren fast jedes dritte Haus ein Gewerbe oder Geschäft war." Auch Ortsvorsteher Werner Hund (CDU) war voll des Lobes: "Das Jahrbuch 2016 ist noch umfangreicher als die bisherigen Ausgaben. Ein Beweis dafür, dass es noch richtig lebendig ist in unserem schönen Walpershofen."

Das Jahrbuch 2016 berichtet über Walpershofer Vereine und Verbände, zeichnet Porträts über Walpershofer Persönlichkeiten, wie den "helfenden Engel" Margret Wittmann oder die 100-jährige Erna Diehl. Mundarttexte, Statistiken und Daten über alle wichtigen Ereignisse im Dorf gehören ebenfalls dazu. Besonders spannend und interessant sind die Texte über Historisches. So berichtet Helmut Lange über die Entstehung des "nauen Wääschs" zwischen Walpershofen und Etzenhofen und widmet sich in einem weiteren Beitrag der Landwirtschaft im Mittelalter. Manfred Diehl erinnert an Handel und Gewerbe in den 1950-er und 1960-er Jahren. Außerdem erzählt Diehl, warum die Walpershofer "Hauptstraßen" - wie die Etzenhofer Straße, Herchenbacher Straße und Heusweiler Straße - in der Dorfmitte mit Hausnummer 1 beginnen, die Kurzenbergstraße jedoch mit Hausnummer 1 an der Ortsgrenze zu Riegelsberg beginnt.

Karl-Heinz Rau erinnert an die letzte Walpershofer Bäckerei, die von Siegmund und Margarethe Gentes unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg in der Kurzenbergstraße eröffnet worden war und bis zum 30. November 2016 frische Backwaren verkaufte. Und Fredy Dittgen beschäftigt sich mit der Walpershofer Kneipenkultur in den 1950-er Jahren sowie mit der Geschichte des Traditionsgasthauses Zur Rose. Im Rahmenprogramm zur Buchpräsentation stellte die Walpershofer Patchwork-Künstlerin Ilona Steil ihre Werke vor. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Walpershofer Nachwuchspianist Sebastian Meier.

Das Jahrbuch 2016 ist zum Preis von acht Euro das Stück bei Haarkult Cäsar, Salon Fuchs und der Sparkassen-Filiale Walpershofen erhältlich. Auch in Heusweiler (bei Tabakwaren Neidlein), in Riegelsberg (bei Schreibwaren Zapp und Schreibwaren Darimont) sowie in Etzenhofen (bei Blumen Feld) kann man es kaufen. Auch ein Bringservice wird angeboten.

Weitere Informationen bei Pascal Altmayer, Telefon (01 71) 7 45 41 89.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort