Grüne wollen Teich erhalten

Riegelsberg · Soll man Geld für einen Zaun oder für eine Beseitigung des Teiches am Riegelsberger Rathaus in den Haushalt einstellen? Darüber denkt der Ortsrat nach. Die Grünen, nicht im Ortsrat vertreten, wollen den Teich erhalten.

 Der Teich nahe des Riegelsberger Rathauses, im Hintergrund ist die Kita Ronnertswies zu erkennen. Foto: Marowsky

Der Teich nahe des Riegelsberger Rathauses, im Hintergrund ist die Kita Ronnertswies zu erkennen. Foto: Marowsky

Foto: Marowsky

Ein kleiner Teich schlägt hohe Wellen: Wie von uns berichtet, hatte der Riegelsberger Ortsrat im Oktober auf Antrag der SPD die Gemeindeverwaltung gebeten, die Kosten für einen Zaum um den kleinen Teich nahe des Kindergartens in der Ronnertswies zu ermitteln. Die Verwaltung bezifferte die Kosten bei einer Zaunhöhe von 1,25 Metern auf 4000 Euro. Das führte zu einem Umdenken im Ortsrat: Braucht man tatsächlich einen Zaun? Braucht man den Teich überhaupt noch, oder soll man ihn beseitigen, hieß es in der jüngsten Ortsratssitzung. Man verschob einen Beschluss, will nachdenken und dann im Januar entscheiden, ob man Geld für einen Zaun oder doch lieber für eine Beseitigung des Teiches in den Haushalt einstellt. Das ruft jetzt - die nicht im Ortsrat vertretenen - Riegelsberger Grünen auf den Plan: sie sprechen sich für einen Erhalt dieses kleinen Biotops aus. Das Gemeinderatsmitglied der Grünen, Hans-Jürgen Marowsky, sagt: "In Riegelsberg gibt es Naturschönheiten, die nicht jedem Einwohner bekannt sind. Oft sind es kleine idyllische Orte, sie liegen meist etwas versteckt. So ein Ort ist der kleine Teich in der Nähe der Kita Ronnertswies." Der Teich sei ein Relikt aus vergangenen Tagen, als in Riegelsberg die Brauerei Groß noch Bier braute und das Wasser des Teiches zu Kühlzwecken nutzte. "Heute ist es ein kleines Biotop mit vielen Pflanzen und die Heimat von Fröschen und Libellen ", sagt Marowsky.

Die Wasserfläche liege außerhalb der eingezäunten Kita, so dass für die Kleinkinder, die von ihren Eltern in die Kita gebracht werden, keine Gefahr bestünde, unbeaufsichtigt ans Wasser zu gelangen, betont Marowsky. Er erklärt, dass man den Wasserlauf, der unter dem Kitagelände verläuft, aus Sicherheitsgründen in Rohre geleitet habe. Der kleine Bach trete erst nach Verlassen des geschützten Kitageländes ans Tageslicht und fließe dann, eingefasst in einer Rinne, am Rathauseingang vorbei.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort