Surfer-Paradies Riegelsberg

Riegelsberg · Jetzt ist es entschieden: Ist die Sanierung des Riegelsberger Marktplatzes beendet, dann kann man dort auch kostenlos im Internet surfen. Die Gemeinde wird für die notwendige frei zugängliche WLAN-Verbindung sorgen.

 Noch wird am Riegelsberger Marktplatz gebaut. Auch eine „unsichtbare“, aber angenehme Neuerung hat der Gemeinderat nun beschlossen: kostenlosen Zugang zum Internet vom Marktplatz aus. Foto: Becker & Bredel

Noch wird am Riegelsberger Marktplatz gebaut. Auch eine „unsichtbare“, aber angenehme Neuerung hat der Gemeinderat nun beschlossen: kostenlosen Zugang zum Internet vom Marktplatz aus. Foto: Becker & Bredel

Foto: Becker & Bredel

Wenn die Sanierung des Riegelsberger Marktplatzes im nächsten Jahr abgeschlossen ist, kann man sich dort in die Sonne setzen, ein Eis schlecken oder ein Bierchen trinken und in aller Ruhe kostenlos und ohne fremde Zugangsdaten mit seinem Smartphone, iPod oder Laptop im Internet surfen.

Die Voraussetzungen dafür hat jetzt der Riegelsberger Gemeinderat geschaffen, der in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschloss, am Marktplatz ein freies WLAN-Netz zu installieren. Den ersten entsprechenden Vorschlag dazu hatte die CDU im Juli im Ortsrat gestellt, und der Ortsrat hatte diesen Antrag, ebenfalls einstimmig, unterstützt. Danach nahm die Verwaltung Kontakt mit der Firma IKS Gmbh Weiskirchen auf, die sich auf die Erstellung öffentlicher WLAN-Netze spezialisiert hat.

Um einen freien Zugang ins Internet zu erhalten, werden nun zwei so genannte Hot Spots am Markt installiert. Und zwar an der Ecke Saarbrücker Straße/Rathausstraße sowie an der Fassade der Pizzeria La Piazza. Damit werde eine Komplettabdeckung des Marktplatz-Bereichs sichergestellt, und jeder, der sich dort aufhält, kann ins Internet gehen.

Geschäfte können aufspringen



Die am Marktplatz anliegenden Geschäfte profitieren ebenfalls davon: Sie können für einen geringen Betrag eine Erweiterung der Hotspots installieren lassen und somit dabei mithelfen, das freie WLAN-Netz noch mehr zu erweitern.

Die Gemeinde kostet die Errichtung dieses freien WLAN-Netzes 4000 Euro. Hinzu kommen monatliche Kosten von 80 Euro für die laufenden Dienstleistungen der IKS GmbH.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Ingbert Horn meinte: "Ein Hotspot am Markt ist eine gute Sache und wird uns Erfahrungswerte liefern, wie man zukünftig damit umgehen kann." Und Stephan Müller-Kattwinkel (CDU ) nannte das freie WLAN am Marktplatz einen "Quick Win" (einen ohne großen Aufwand erzielten Profit); zudem stärke es "die Attraktivität des Marktplatzes und den Aufenthaltscharakter, wenn der Platz Mitte oder Ende nächsten Jahres fertig ist".

Birgit Huonker (Die Linke ) regte zudem an, solche Hotspots auch in anderen Bereichen der Gemeinde zu installieren, und Stephan Lehberger (Grüne) schlug vor, die der Gemeinde entstehenden Kosten durch das Anwerben von "Sponsoren" noch ein wenig zu senken.

Zum Thema:

HintergrundWLAN ist die Abkürzung für "Wireless Local Area Network", also für ein "Lokales drahtloses Netzwerk", über das sich ein Internetzugang herstellen lässt. Genau genommen geht es bei Projekten wie in Riegelsberg um einen "Open WLAN Hot Spot", also einen "öffentlichen WLAN Zugriffs-Punkt", umgangssprachlich auch WiFi genannt. Dabei stellt ein Betreiber besagten "Heißen Punkt" ("Hot Spot") für andere Nutzer gebührenfrei zur Verfügung. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen drahtlosen Zugangspunkt ("Wireless Access Point"), wie man ihn zum Beispiel in den eigenen vier Wänden benutzen kann, ist es bei einem öffentlichen Zugang in der Regel nicht möglich, auf andere Geräte zuzugreifen, die über den gleichen Zugang mit dem Internet verbunden sind. So soll ein Ausspionieren von Daten durch Unbekannte verhindert werden. red

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