SPD will wildes Parken in Riegelsberg stoppen

Riegelsberg · In der Glückauf-Straße hat sich eine Interessengemeinschaft (IG) gegründet. Die zehn Mitglieder, alle Hauseigentümer, protestieren gegen die Park- und Verkehrssituation in der Straße unterhalb des Riegelsberger Marktplatzes. "Vormittags und besonders an Markttagen sind hier beide Bürgersteige vollständig zugeparkt", klagte Manfred Sahner, Sprecher der IG (SZ vom 15. März).

 Parken auf der Anlieferspur am Riegelsberger Marktplatz.

Parken auf der Anlieferspur am Riegelsberger Marktplatz.

"Ich kann den Ärger der Anwohner absolut verstehen", reagierte Frank Schmidt auf den Bericht in der Saarbrücker Zeitung. Und der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Gemeinderat fügte eigene Erfahrungen hinzu. Er gehe oft mit seinem kleinen Sohn im Kinderwagen spazieren und müsse in der Marienstraße, von der die Glückauf-Straße abzweigt, fast immer auf die Straße ausweichen, da der Bürgersteig zugeparkt sei. Schmidt: "Vielen Autofahrern ist es wohl gleichgültig, ob sie mit ihrem geparkten Fahrzeug den Verkehrsfluss oder die Fußgänger behindern. Hauptsache, sie müssen nicht weit laufen."

Obwohl es ausreichend Parkmöglichkeiten neben und hinter dem Rathaus sowie auf dem neuen Marktplatz gebe, parkten viele Autofahrer in der Marienstraße und in der Glückauf-Straße. Den Grund für das zunehmende "Wildparken" in den beiden Straßen sieht die SPD Riegelsberg unter anderem darin, dass das Ordnungsamt die Einhaltung der Parkregeln auf dem Marktplatz stärker kontrolliert. "Trotzdem parken noch einige Mitarbeiter der am Markt ansässigen Geschäfte dauerhaft auf dem Marktplatz und stellen alle zwei Stunden die Parkscheibe weiter", hat Schmidt beobachtet. Das reduziere die Stellplätze für Kunden, die dann in der Marienstraße oder in der Glückauf-Straße parken.

 Parken auf dem Bürgersteig in der Marienstraße. Fotos: frank Schmidt

Parken auf dem Bürgersteig in der Marienstraße. Fotos: frank Schmidt

Die Gemeinde müsse handeln, fordern die Sozialdemokraten. "Wir werden uns im Ortsrat dafür einsetzen, dass es hier klare Regelungen geben muss. Sei es durch gekennzeichnete Parkfelder oder durch Kontrollen", kündigte Anja Webel an, Fraktionsvorsitzende der SPD im Ortsrat und stellvertretende Ortsvorsteherin.

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