Barrierefreiheit sieht ein bisschen anders aus

Göttelborn · Zwei Holzstämme nebeneinander gelegt - so sieht bislang die Querung des Kohlbachs auf dem Wanderweg von der Bergehalde Göttelborn um den Schlammweiher aus. In der ursprünglichen Planung sollte man den Rundweg eigentlich barrierfrei begehen können. "Dieser Rundweg war bisher eine kleine Mogelpackung, denn wirklich rund war er bereits von Anfang an nicht", erklärte der Göttelborner Ortsvorsteher Peter Saar, "mehr schlecht als recht musste man sich dort einen Pfad durch das Wasser bahnen. Barrierefreiheit sieht anders aus. Gerade im Hinblick auf gehbehinderte Menschen, aber auch Eltern mit Kinderwagen war das ein unzumutbarer Zustand." Doch der soll nun bald der Vergangenheit angehören. Die Strukturholding Saar hat jetzt bekanntgegeben, dass die Genehmigung zum Bau der Brücke an der Halde erteilt worden sei. "Die dazu erforderlichen Baumaßnahmen werden nun ergriffen, so dass die Brücke noch in diesem Jahr eingeweiht werden kann", kündigte Werner Backes von der Strukturholding mit, "die Lieferzeit der Brückenteile dauert etwa sechs bis acht Wochen, die Erstellung der Fundamente und das Aushärten des Betons weitere drei." In Quierschied und Göttelborn ist man über diese lange erwartete Entscheidung natürlich sehr erfreut. "Den Mandatsträgern wurde bereits bei der Übergabe der Halde versprochen, dass eine Brücke natürlich in Planung sei und schnellstmöglich errichtet würde", sagte Gemeinderatsmitglied Tim Rozenski, "nun hat ,schnellstmöglich' doch noch rund ein Jahr gedauert. Es ist eine sehr erfreuliche Nachricht, dass die Brücke nun endlich gebaut wird und man künftig keine nassen Füße mehr riskieren muss, wenn man diesen wunderschönen Wanderweg in vollen Zügen genießen will." Der (unvollendete) Rundweg erfreue sich nicht nur vor Ort großer Beliebtheit, sondern habe sich mittlerweile auch als kleine Attraktion erwiesen, die zahlreiche Wanderfreunde aus dem ganzen Saarland anzieht.

 Die Querung des Kohlbachs können gehbehinderte Menschen vergessen. Foto: Cordier

Die Querung des Kohlbachs können gehbehinderte Menschen vergessen. Foto: Cordier

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