Saarforst kalkt Wald bei Köllerbach

Püttlingen · Gestern Vormittag wurde nicht nur der Schreiber dieser Zeilen beim Joggen überrascht, sondern auch Spaziergänger mit Hund und/oder Kindern: Dort flog auf der Banngrenze der Gemeinden Schwalbach und Püttlingen im Bereich Rittenhofen/Herchenbach (dort, wo vier Windräder gebaut werden sollen) ein Helikopter artistisch anmutende Runden knapp 30 Meter über den höchsten Baumwipfeln.

Hinter dem Hubschrauber hing eine Art Tonne, aus der alle paar Sekunden eine braune, etwa 150 Meter lange Wolke "herabregnete". Was ist hier los? Eine Sperrung am Feldwirtschaftsweg von Rittenhofen zum mittlerweile (der Windräder wegen) aufgegebenen Parkplatz der Lauftrefffreunde Köllertal gab Auskunft: "Hier wird der Wald vorübergehend gesperrt, da gekalkt wird", hieß es sinngemäß vom Saarforst-Landesbetrieb. Aber warum werden in solch einem Fall nicht alle Zugänge zum betroffenen Gebiet gesperrt? Das wollten wir gestern vom Saarforst-Landesbetrieb wissen.

"Müsste eigentlich so sein. Die betroffenen Gemeinden sind alle über die bevorstehende Kalkung informiert worden. Aber jeden Schleichweg können wir nicht zumachen", lautete die Auskunft einer Saarforst-Sprecherin. Es gebe aber keinen Anlass zur Beunruhigung bei Menschen, die sich gestern doch im betroffenen Waldgebiet aufgehalten hätten, versicherte die Sprecherin weiter: "Es handelt sich um Naturkalk, der weder bei Mensch noch Tier noch Pflanzen Schäden verursachen kann." Warum wird dann überhaupt gesperrt? "Damit Sie keine Ladung Kalk auf Ihre Kleider abbekommen."

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