Vogtland erwartet Sieg, warnt aber vor Aufsteiger Quierschied

Köllerbach · Die SF Köllerbach liegen in der Saarlandliga auf einem starken zweiten Platz. Daher sind sie gegen Aufsteiger Spvgg. Quierschied favorisiert. Doch SF-Spielertrainer Robin Vogtland warnt vor dem Vorletzten um den Ex-Köllerbacher Yannick Schneider.

Abstiegsangst gegen Aufstiegskampf. So lauten die Vorzeichen, wenn am Sonntag um 14.30 Uhr die Sportvereinigung Quierschied die Sportfreunde Köllerbach in der Fußball-Saarlandliga empfängt. Quierschied ist Vorletzter und kämpft um den Klassenverbleib. Köllerbach liegt auf Rang zwei und kann sich Hoffnungen auf den Oberliga-Aufstieg machen.

"Es wäre völlig falsch, mit der Einstellung in das Spiel zu gehen, nur den Schaden begrenzen zu wollen. Wir brauchen die drei Punkte", fordert Quierschieds Stürmer Yannick Schneider. Der 26-Jährige, der in der vergangenen Saison mit 28 Treffern maßgeblich am Aufstieg der Sportvereinigung beteiligt war, ist auch jetzt einer der Hoffnungsträger. Nach fünfmonatiger Verletzungspause (Bruch des Wadenbeinköpfchens) steht Schneider seit einigen Wochen wieder im Kader. Bis jetzt reichte es nur für Teilzeiteinsätze, gegen Köllerbach hofft er auf einen Einsatz in der Startelf.

"Ich bin erst bei 60 Prozent, aber gegen meinen alten Verein würde ich schon gerne spielen. Ich würde laufen, soweit mich die Füße tragen", verspricht Schneider. Die Sportfreunde Köllerbach, für die er zwischen 2011 und 2014 die Fußball-Schuhe schnürte, schätzt er als "spielstark, aber launisch" ein. "Das ist keine Übermannschaft. Im Hinspiel haben wir bis in die Nachspielzeit 2:1 geführt und dann den Ausgleich kassiert. Das sollte jedem Selbstbewusstsein geben", sagt Schneider. Er fordert: "Wir müssen kompakt stehen, aggressiv sein und die Offensivspieler Valentin Solovej und Jan Issa aus dem Spiel nehmen."

Bei den Sportfreunden Köllerbach läuft es mit Blick auf die jüngsten Ergebnisse rund. Seit sechs Pflichtspielen ist Köllerbach ungeschlagen. Dennoch ist bei den Sportfreunden nicht alles eitel Sonnenschein. "Die erste Halbzeit gegen den FV Siersburg - so etwas geht einfach nicht", klagt Spielertrainer Robin Vogtland. Gegen das Schlusslicht hatte Köllerbach vergangenen Samstag schwach begonnen und zur Halbzeit 0:1 zurückgelegen. "Wenigstens haben wir uns dann den Arsch aufgerissen und das Spiel umgebogen", sagt Vogtland, dessen Mannschaft mit 2:1 gewann.

Der 26-Jährige warnt vor dem kommenden Gegner. "Die Aufstiegseuphorie in Quierschied ist vielleicht verblasst. Aber unter dem neuen Trainer Lothar Pesch haben sie sich stabilisiert. Bei den Heimspielen kommen manchmal 300 Zuschauer und machen Lärm. Da müssen wir kühlen Kopf bewahren." Trotzdem erwartet Vogtland am Sportplatz am Franzenhaus einen Sieg: "Uns wird dort nichts geschenkt, aber wir sind Favorit und wollen gewinnen. Auch für unsere Zuschauer, die uns auswärts überall begleitet haben."

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