Das Köllertal am Ende des Zweiten Weltkriegs

Köllertal · 116 Seiten stark ist Band 4 des Köllertaler Jahrbuchs. Der ist gerade erschienen und wird kommenden Mittwoch in der Riegelsberger Rathausgalerie vorgestellt. Wir haben vorab in dem Werk geblättert.

 So sah es Mitte 1945 an der gesprengten Bahnbrücke am Wimbach in Püttlingen aus. Foto: archiv Heimatkundlicher Verein Püttlingen

So sah es Mitte 1945 an der gesprengten Bahnbrücke am Wimbach in Püttlingen aus. Foto: archiv Heimatkundlicher Verein Püttlingen

Foto: archiv Heimatkundlicher Verein Püttlingen
 Nur im Schritttempo konnten Züge die Behelfsbrücke am Wimbach befahren. Foto: Archiv Verein für Industriekultur und Geschichte

Nur im Schritttempo konnten Züge die Behelfsbrücke am Wimbach befahren. Foto: Archiv Verein für Industriekultur und Geschichte

Foto: Archiv Verein für Industriekultur und Geschichte
 Zwei Ostarbeiterinnen im Köllertal, fotografiert am 18. März 1945. Foto: Gustav Bauer

Zwei Ostarbeiterinnen im Köllertal, fotografiert am 18. März 1945. Foto: Gustav Bauer

Foto: Gustav Bauer
 Mitte 1947 begann der behelfsmäßige Wiederaufbau des Eiweiler Viadukts. Foto: Archiv Verein für Industriekultur und Geschichte

Mitte 1947 begann der behelfsmäßige Wiederaufbau des Eiweiler Viadukts. Foto: Archiv Verein für Industriekultur und Geschichte

Foto: Archiv Verein für Industriekultur und Geschichte

Im Sommer 2013 erschien das erste Köllertaler Jahrbuch. Nun liegt druckfrisch Band 4 vor, die Ausgabe für 2015 - in einer Auflage von 500 Exemplaren. "Anfang September vergangenen Jahres haben wir mit den Redaktionstreffen für den neuen Band begonnen. Kurz vor Weihnachten war das Manuskript fertig", berichtet Redaktionsleiter Karl Heinz Janson vom Verein für Industriekultur und Geschichte Heusweiler-Dilsburg.

Zur Arbeitsgemeinschaft Jahrbuch gehören außerdem: der Bergmanns- und Unterstützungsverein St. Barbara Köllerbach, die Heimatkundlichen Vereine Köllertal und Püttlingen, das Kulturforum Köllertal , das Internetportal Saar-Nostalgie und der Verein Heimatstube Riegelsberg und Umgebung. Janson: "Wir verstehen uns als offene Plattform. Auch andere Autoren können Texte für das Köllertaler Jahrbuch liefern."

So haben beispielsweise auch die für die Saarbrücker Zeitung tätigen Journalisten Fredy Dittgen aus Holz und Monika Jungfleisch aus Riegelsberg Beiträge für Band 4 des Köllertaler Jahrbuchs geschrieben.

Schwerpunktthema ist diesmal das Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 und damit bisher "70 Jahre Frieden in unserer Region". Es erwies sich als schwierig, umfangreiches Fotomaterial dazu aufzustöbern, sagt Janson: "Im Krieg hat kein Mensch fotografiert, da hatten die Leute andere Sorgen."

Dennoch fiel es der Redaktion leicht, das Köllertaler Jahrbuch 2015 sinnvoll zu füllen: "Wir hatten wieder mehr Stoff als Platz. 30 Seiten mussten wir in den nächsten Band verschieben", erzählt Janson. Dabei besteht Band 4 aus 116 Seiten und damit aus 20 Seiten mehr als die vorangegangene Ausgabe. Der Redaktionsleiter: "Wir haben uns vorgenommen, die Geschichte unserer Region ordentlich zu dokumentieren. Da haben wir noch viel zu tun. Der Stoff geht uns nicht aus."

Werfen wir noch einen kurzen Blick auf weitere Themen des neuen Jahrbuchs: Walter Brandstetter schreibt über Walpershofen, ein Dorf mit drei Kirchen. Franz-Josef Warken über die Künstlerbrüder Grewenig aus Heusweiler, Michael Müller blättert in der 50-jährigen Geschichte der Püttlinger Knappschaftsklinik. Karl Heinz Janson erinnert an die Zeit nach der Niederlage Napoleons bei Waterloo, als eine Staatsgrenze durchs Köllertal ging. Und noch vieles mehr erfährt jeder, der sich das Köllertaler Jahrbuch 2015 besorgt. Zum Preis von zehn Euro ist das Werk im regionalen Buch- und Zeitschriftenhandel erhältlich.

Band 4 des Köllertaler Jahrbuchs wird am Mittwoch, 24. Februar, ab 18 Uhr in der Rathausgalerie in Riegelsberg vorgestellt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort