Köllertaler Bote, Nummer 40

Köllertal · Ein Schwerpunkt des neuen Köllertaler Boten liegt auf Eiweiler. Zudem geht es in der Heimatkunde-Zeitschrift um die Eisenherstellung im 18. Jahrhundert, den Weizenanbau im Köllertal, um Hufeisen in Hilschbach aus der Zeit der Befreiungskriege gegen Napoleon, um die Geschichte einer Holzer Schmiedefamilie sowie um das Uhrenmuseum in Köllerbach.

 Einst stand hier die Eiweiler Gaststätte Germania. Foto: Verein

Einst stand hier die Eiweiler Gaststätte Germania. Foto: Verein

Foto: Verein

Der neue Köllertaler Bote des Heimatkundlichen Vereins Köllertal ist da. Ein Schwerpunkt in dem heimatkundlichen Periodikum liegt diesmal auf Eiweiler, so wird der 40. "Bote" auch am Donnerstag, 11. Juni, 19 Uhr, im Nebenraum des Eiweiler Schützenhauses vorgestellt.

Jürgen Houy, Redaktionsleiter des Köllertaler Boten, und Lothar Leidinger befassen sich in ihrem Beitrag mit der ehemaligen Gast- und Kulturstätte "Germania" im Eiweiler Ortszentrum, die heute, wie viele andere kulturelle Treffpunkte, nicht mehr existiert, die aber für zwei Generationen in Eiweilers, wie andere Gaststätten und Geschäfte, kulturell prägend gewesen sei, heißt es in der Mitteilung des Heimatkundlichen Vereins. Auch entsprechende historische Fotos gibt es im "Boten" zu sehen.

Anhand eines Werkes von Dr. Ludwig Beck hat sich Karl Klein, Herchenbach, als Autor mit seinem Spezialgebiet, der Eisenherstellung, auseinandergesetzt und die Ergebnisse über die Eisenverhüttung aus dem 18. Jahrhundert zusammengefasst. In die Sparte "Wissenschaftliche Abhandlung" passt auch die Zusammenfassung der "Weizenarten" von Autor und Vereins-Vorsitzendem Hans-Joachim Klein, der zeigt, wie der Weizenanbau im Köllertal nach und nach größere Bedeutung als der ursprüngliche Anbau von Roggen und Hafer bekommen hatte.

Interessante Erkenntnisse zieht Werner-Ludwig Klein aus Riegelsberg über die Funde von Hufeisen in Hilschbach, die er einer Feldschmiede der kaiserlich-russischen Armee in den Befreiungskriegen der napoleonischen Herrschaft zuschreibt. Derselbe Autor hat auch einen Artikel über fünf Schmiede der Familie Schäfer aus Holz und ihre Verbindungen zu geschichtsträchtigen Holzer Gebäuden wie den Saal Rieger-Baltes hergestellt. Das Uhrenmuseum hat es Michael Müller aus Püttlingen und Heinz Klein aus Herchenbach angetan. Sie berichten und informieren, auch mit Fotos, aus "Uhrmachers Haus" in Köllerbach.

Die Planungen für die nächste Ausgabe des "Boten" laufen schon, als Themen sind unter anderem der Holzer Wasserturm, das Holzer Kinderheim und die Verkokung von Steinkohle vorgesehen. Wer mögliche Beiträge hat, kann sie der Redaktion des Köllertaler Boten zukommen lassen.

Den neuen Köllertaler Boten (2,50 Euro) gibt es in der Püttlinger Buchhandlung Balzert (Picardstraße), im Köllerbacher Postshop (Hauptstraße), in der Heusweiler Buchhandlung Schmidt (Trierer Straße), in Riegelsberg bei Schreibwaren Darimont (Stumpen), Schreibwaren Zapp (Kirchstraße) und in der Bücherstube, zudem in Holz bei Lotto Altmeyer.

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