Baustelle verzögert den Badespaß
Kleinblittersdorf · Im Kleinblittersdorfer Freibad ist so viel zu erneuern, dass die Gemeinde das nur über Jahre erledigen kann. Unter anderem muss Spezial-Abdichtharz ins Becken. Um das Harz aufzutragen, ist es zu nass. Und zu kalt.
Gerüste, Leitern und schwere Werkzeuge stehen im Freibad von Kleinblittersdorf . Wo sich um diese Jahreszeit sonst Badegäste tummeln, ist eine Baustelle. Beim aktuellen Wetter scheint die Gemeinde Kleinblittersdorf genau den richtigen Zeitpunkt gewählt zu haben, um das Schwimmbad auf Vordermann zu bringen. Doch ganz so gut ist das nasskalte Wetter nun auch wieder nicht, verzögert es doch auch die Arbeiten im Bad. Während die Erneuerung der Umkleidekabinen und der sanitären Anlagen vorankommt, stehen die Aktivitäten am und im Becken still. Der gesamte Beckenrandkopf benötigt eine neue Spezialdichtung aus Harz. "Diese Arbeiten sind nur möglich, wenn es trocken ist und die Temperaturen über 15 Grad liegen", sagt Bürgermeister Stephan Strichertz. "Unter anderen Bedingungen wäre der Aushärtungsprozess gefährdet, und es gingen weiter große Mengen an Wasser verloren." Die Gemeinde will das Bad über mehrere Jahre Schritt für Schritt erneuern.
Dies bedeutet allerdings, dass das Freibad in diesem Jahr nicht vor Mitte Juli öffnen kann. "Ich bin überzeugt davon, dass dieser Weg der einzig richtige ist, um das Bad für die nächsten Jahre fit zu machen. Zum einen soll der erhöhte Wasserverbrauch eingedämmt werden. Auf der anderen Seite ist die Renovierung notwendig, damit unser Freibad weiter eine hervorragende Wasserqualität bieten kann", sagt der Bürgermeister.
Am morgigen Mittwoch tritt Marcus Frey, der neue Bademeister, seinen Dienst an. Für den 33-Jährigen aus Auersmacher gibt es bis zur Eröffnung noch viel zu tun. "Wir erledigen im Prinzip alle Arbeiten eigenständig, die nicht von Fachfirmen gemacht werden müssen. Wir wollen unser Bad zur Wiedereröffnung wieder hübsch haben."
