Segen für Menschen, Tiere und Traktoren

Bliesransbach · Den Dank für die gute Ernte verknüpfen Christen in Bliesransbach seit Jahren mit der Bitte um Schutz für alles, was diese Ernte erst möglich macht. Hunderte kamen deswegen am Sonntag zur Wendalinuskapelle.

 Pfarrer Andreas Müller ist froh, dass vielen etwas am Segen für die ihnen anvertrauten Geschöpfe und Geräte liegt. Foto: Heiko Lehmann

Pfarrer Andreas Müller ist froh, dass vielen etwas am Segen für die ihnen anvertrauten Geschöpfe und Geräte liegt. Foto: Heiko Lehmann

Foto: Heiko Lehmann

"Ich war vor 13 Jahren schon mal hier als Vertretung, und es hat sich bis heute nichts verändert. Es ist einfach ein ganz tolles Fest in Bliesransbach ", sagte Andreas Müller , der Pastor für alle Kleinblittersdorfer Pfarreien, am Sonntag an der Wendalinuskapelle in Bliesransbach . Zum 36. Mal feierten die Christen das St.-Lukas-Patronatsfest mit einem prächtigen Umzug von der katholischen Kirche zur Kapelle. Dort segnete der Seelsorger Pferde und Traktoren.

Mehrere hundert Menschen waren dabei und fast genauso viele Traktoren und Pferde . Müller vollzog die Zeremonie zum ersten Mal als Pastor für ganz Kleinblittersdorf. Auch sein Vorgänger Edgar Michels hatte die Tradition bis zu seinem Ruhestand in Ehren gehalten. Müller dankte mit den Gläubigen für die gute Ernte in diesem Jahr und betete für die Gesundheit der Tiere. Danach segnete er Menschen, Tiere und Maschinen. Auch den Eicher-G-19-Traktor, Baujahr 1956, von Dietwald Eckert.

"Früher war Melasse in einem großen Fass auf dem Traktor. Heute ist es ein 230-Liter-Bierfass - mit Kühlung und Zapfhähnen, versteht sich", sagte Eckert mit einem Augenzwinkern. Die Bliesransbacher haben mit vielen Gästen aus nah und fern am Sonntag einmal mehr eindrucksvoll einer Tradition Leben eingehaucht.

Dazu passte das sonnige Wetter, wunderschön für einen Herbsttag wie schon in vielen Jahren zuvor. "Tja, jeder kriegt eben, was er verdient", sagte Alois Werner Breyer, als er sich nach der Segnung mit seiner Familie auf dem Traktor wieder auf den Weg ins Ortszentrum machte, wo das Fest mit Kaffee und Kuchen zu Ende ging.

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