Auersmacher werden zu Denkmalpflegern

Auersmacher · Die Gemeinde Kleinblittersdorf hat kein Geld. Das gleichen Bürger, wo immer es geht, mit Tatkraft und guten Ideen aus. Nicht zuletzt in Auersmacher. Dort opfern Bürger viel Freizeit für eine schönere Ortsmitte.

 Das graue Pflaster am Kriegerdenkmal hat ausgedient. Dirk Hanke, Helmut Brandstetter, Thomas Unold, Manfred Brandstetter und Gerald Hector entfernen es gut gelaunt. Foto: Heiko Lehmann

Das graue Pflaster am Kriegerdenkmal hat ausgedient. Dirk Hanke, Helmut Brandstetter, Thomas Unold, Manfred Brandstetter und Gerald Hector entfernen es gut gelaunt. Foto: Heiko Lehmann

Foto: Heiko Lehmann

In dieser Woche haben die letzten Erneuerungsarbeiten am Auersmacher Kriegerdenkmal begonnen. Fleißige Männer haben die alten, grauen Pflastersteine auf und neben dem Platz in der Ortsmitte entfernt. Nun verlegen sie neue Steine in Terracottafarbe.

Wie so oft erledigen Auersmacher solche Arbeiten in ihrer Freizeit. Bereits 2014 pflasterten sie den Gehweg rund um das Denkmal, pflanzten Sträucher und stellten eine Bank auf. "2014 bekamen wir dafür 3000 Euro von der Agentur ländlicher Raum (die zum Landes-Umweltministerium gehört, Anm. d. Red.)", sagt Ortsvorsteher Thomas Unold. Dann mussten die Ehrenamtlichen diese Arbeiten unterbrechen, um den Dorffestsaal für die Passionsspiele zu renovieren. Und weiter ging's am Mahnmal. Unold: "Wir mussten leider unsere große, alte Trauerweide entfernen, da sie komplett verfault war. Dafür setzen wir in den kommenden Wochen eine dritte Linde." Ein paar Sträucher sollen noch dazukommen und vielleicht noch eine Bank. Unold denkt auch über eine Hinweistafel nach. Denn: Das Kriegerdenkmal hat eigentlich gar keinen Namen.

"Eingetragen ist dieser Platz unter dem Namen Ehrenmal. Die Bevölkerung sagt nur schon immer Kriegerdenkmal dazu. Früher standen hier Hirtenhäuser, und eine Backstube gab es auch schon. Vielleicht können wir auf einer Tafel die Geschichte des Platzes erklären", sagt Unold.

In vier Wochen sollen die Arbeiten am Auersmacher Kriegerdenkmal abgeschlossen sein. Nicht nur ehrenamtlich, sondern auch mit selbst erwirtschaftetem Geld . "Diese Abschlussarbeiten kosten etwa noch 2000 Euro. Der Betrag stammt vom Ringstraßenfest vor zwei Jahren. Damals wurden die Festeinnahmen komplett für die Arbeiten am Kriegerdenkmal gespendet", sagt Unold.

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