"Nikolaus-Hubert-Weg" heißt jetzt die bisher namenlose Zufahrt zum Bürgerhaus einschließlich der Verlängerung an den Tennisplätzen vorbei (bis Wendehammer am Wacholderweg). Am Sonntag montierten der Heusweiler Bürgermeister Thomas Redelberger (CDU ), Niedersalbachs Ortsvorsteher Bruno Lesch (CDU ) und der Niedersalbacher CDU-Vorsitzende Wolfgang Raber bei einem Festakt das Straßenschild. "Ein Mann der Tat bekommt einen Weg, der an sein Tun erinnert", so Redelberger, der betonte: "Eine Person, die in der Politik, dem gesellschaftlichen Leben und in einer Dorf- und Vereinsgemeinschaft eine derartig herausragende Rolle übernommen hat, nach der sollte zu Recht eine Straße benannt werden."

Ortsvorsteher Lesch ergänzte: "Es ist ein kleines Zeichen, Danke zu sagen für all das, was Nikolaus Hubert für Niedersalbach getan hat." Und das war nicht wenig, wie Wolfgang Raber in seiner Laudatio schilderte: Nikolaus Hubert habe Entscheidendes für das Dorf und die Entwicklung Niedersalbachs bewegt. Er habe dafür gesorgt, dass in den Allwiesen ein neues Wohngebiet ausgewiesen wurde, dass der Ort an der Walpershofer Straße einen Festplatz und Niedersalbach ein Heimatwappen erhielt. Hubert hatte die 550-Jahr-Feier in den 1980-er Jahren als Vorsitzender des Festkomitees geprägt, war "Geburtshelfer " bei Vereinsgründungen und vor allem: Hubert habe dafür gesorgt, dass das Bürgerhaus gebaut wurde. "Mit der Schließung der Gaststätte mit Saal bei Piddersch im Jahr 1960 war für ihn klar, dass in Niedersalbach ein Mittelpunkt für unsere Vereine fehlt. Nikel Hubert nahm den Bau des Bürgerhauses in Angriff und beseitigte so manchen Widerstand", sagte Raber, der auch die Stationen Huberts in dessen 60 Jahre währendem kommunalpolitischen Leben auflistete: Hubert war unter anderem von 1967 bis 1974 Bürgermeister der damals selbstständigen Gemeinde Niedersalbach , später von 1988 bis 1991 Ortsvorsteher; er gehörte 16 Jahre dem Heusweiler Gemeinderat an, zehn Jahre dem saarländischen Landtag. Zudem war er viele Jahre CDU-Kreisvorsitzender. Ursula Hubert, die Witwe des am 1. März 2015 Verstorbenen, dankte allen, die zur Straßenbenennung beigetragen hatten. Niedersalbach , so Ursula Hubert, sei für ihren Mann immer an erster Stelle gekommen, "selbst bei Familienfesten mussten wir oft auf ihn verzichten, weil diverse Sitzungen und Veranstaltungen vorrangig waren". Tochter Anette, die dem Festakt nicht beiwohnen konnte, schrieb in einem Grußwort: "Es war Nikolaus immer ein Anliegen, nach Wegen zu suchen. Wege, die der Gemeinschaft dienten. Deshalb hätte er sich bestimmt sehr über einen Weg mit seinem Namen gefreut."