Der Karneval tanzt aus der Reihe

Holz · Sehen, ob das Training Früchte trägt und was andere Vereine so machen: Der Heusweiler Dance-Cup für Karnevalsvereine wird von Garden, Mariechen und Showtänzern gerne zur Standortbestimmung außerhalb der Fastnachtszeit genutzt.

 Marschtanz im September: Der HKG-Dance-Cup, diesmal in der Holzer Glück-Auf-Halle ausgerichtet, macht's möglich. Unsere Aufnahme zeigt die Funkengarde der Hilaritas Holz, für die der Freundschaftswettbewerb ein Heimspiel war. Foto: cim

Marschtanz im September: Der HKG-Dance-Cup, diesmal in der Holzer Glück-Auf-Halle ausgerichtet, macht's möglich. Unsere Aufnahme zeigt die Funkengarde der Hilaritas Holz, für die der Freundschaftswettbewerb ein Heimspiel war. Foto: cim

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 Mit guten Chancen auf einen der vorderen Plätze war die Garde der Steinrauscher Faasend-Rebellen angetreten. Foto: cim

Mit guten Chancen auf einen der vorderen Plätze war die Garde der Steinrauscher Faasend-Rebellen angetreten. Foto: cim

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Aus allen Nähten platzte am Sonntag die Glück-Auf-Halle in Holz . "Normalerweise veranstalten wir unser Freundschaftsturnier in der Halle der Schillerschule, dort stehen Ränge für die Aktiven zur Verfügung", erklärte Holger Lambert, Vorsitzender der Heusweiler Karnevals-Gesellschaft (HKG). Mit dem Ausweichquartier, der Halle in Holz , zeigten sich die Veranstalter wegen des Platzmangels nicht ganz so zufrieden.

Vor allem, da sich das Freundschaftsturnier, das in diesem Jahr sein erstes "närrisches Jubiläum" feierte, zum Magnet für Tänzer entwickelt hat: "Hatten wir im vergangenen Jahr noch 40 Starter, so gehen heute gleich 60 Mariechen, Paare und Gruppen an den Start", schilderte Holger Lambert.

Bereits seit dem frühen Vormittag erschallte aus den Lautsprechern die Musik. Vor allem im Bereich der Mariechen zeigte sich der jüngste Nachwuchs der Jahrgänge, geboren 2005 bis 2010, sehr gut aufgestellt. Nicht zuletzt, um vor der neuen Session Bühnenerfahrung zu sammeln, aber auch als Vorbereitungen auf Landes- und Deutsche Meisterschaften sind diese Freundschaftsturniere, wie der Vorsitzende erklärte, beim Tanznachwuchs äußerst beliebt.

Mit viel Beifall wurden alle bedacht, für die jeweils drei Erstplatzierten gab es zusätzlich einen Pokal. Der Auftritt auf der großen Bühne wurde vom fachkundigen Preisrichterteam um Obmann Olaf Karthein aus Neunkirchen bewertet, wer wollte, bekam gleich nach dem Tanz Manöverkritik.

Neben Teilnehmern aus dem ganzen Saarland konnte Lambert, der am Sonntag die Moderation übernommen hatte, auch Teilnehmer aus Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg begrüßen. Und sogar aus der Keimzelle des Karnevals, dem nordrhein-westfälischen Düren, diesjähriger Ausrichter der Deutschen Meisterschaften im karnevalistischen Tanz. Wie toll ein Publikum reagieren kann, zeigte sich, als das Tanzpaar Lea Meyer und Mario Ludwig am Ende ihrer Choreografie , die mit viel Akrobatik und temporeichen Schritten ihr Können widerspiegelte, patzte und einfach nicht weiter wusste. Sie wurden mit tosendem Beifall von der Bühne verabschiedet - auch das gehört zu einem Turnier dazu.

Mit viel Tempo präsentierten sich die 15 jungen Damen der Karnevalsgesellschaft Faasend-Rebellen aus Saarlouis-Steinrausch. Sie erhielten von der Jury eine recht gute Bewertung, vom mitgereisten Fanclub gab es die moralisch lautstarke Unterstützung.

Spannend wurde es am Sonntag vor allem nach dem letzten Schritt einer jeden Choreografie , nach kurzem Zusammenrechnen wartete auf die Teilnehmer die offene Wertung. Die gab es nicht nur für die Marschtänze, Paare und Mariechen, sondern in den drei Altersklassen auch für die Teams, die in der Kategorie Schautanz angetreten waren.

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