Eine Feuerwehrübung mit Überraschungseffekt

Eiweiler · Die Laminate Werksfeuerwehr mit Wehrführer Hermann-Josef Jimenez hatte für die Jahreshauptübung mehr als nur Löschangriffe und Menschenrettung eingeplant. So musste die Wehr eine Person mit einem speziellen Abseilgerät vom Treppenaufgang des Heizkraftwerks holen.

 Nico Brück hatte die Aufgabe, die Übungspuppe mit Hilfe des Abseilgerätes aus 23 Metern Höhe zur Erde zu bringen. Fotos: aki

Nico Brück hatte die Aufgabe, die Übungspuppe mit Hilfe des Abseilgerätes aus 23 Metern Höhe zur Erde zu bringen. Fotos: aki

Gemeinsame Sache: An der Hauptübung der Werkswehr des Laminate Parks beteiligten sich der Löschbezirk Eiweiler , die Ortsgruppe Eiweiler des Deutschen Roten Kreuzes und Feuerwehrleute des Löschbezirks Heusweiler mit der Drehleiter.

Die Übung sah vor, zwei Personen aus dem teilweise brennenden Heizkraftwerk zu retten und den Brand zu löschen. Während die Werkswehr das Feuer mit Wasser und Schaum bekämpfte und eine Person mit schwerem Atemschutz aus der Gefahrenzone rettete, drangen Eiweiler Feuerwehrleute von der Südseite her in das Gebäude vor, um eine weitere Person aufzuspüren und zu retten. Zugleich hatten sie auch die Aufgabe, dem Feuer zu Leibe zu rücken. Die DRK-Helferinnen und Helfer versorgten die Geretteten. Fast ernst wurde die Lage, als ein Feuerwehrmann mit schwerem Atemschutz - ohne Wissen der anderen Einsatzkräfte - mit einem Kollaps zusammenbrach; doch auch dieser Schwächeanfall war, als "Überraschung" für die anderen Retter, nur simuliert. Das DRK war auch hier sofort zur Stelle.

Die Aufmerksamkeit der Zuschauer erregte auch Feuerwehrmann Nico Brück, als er eine in 23 Meter Höhe im Geländer eingeklemmte Übungspuppe aus ihrer Lage befreite und mit einem Rollgliss (eine spezielle Abseilvorrichtung) sicher zum Erdboden abseilte. Gruppenführer Guido Kuhn nahm sie in Empfang und übergab sie dem Roten Kreuz.

Bei der Übungsbesprechung in der Großwaldhalle gab es nur gute Kritiken. Laminate-Park-Werkleiter Jens Schäfer, Bürgermeister Thomas Redelberger und Brandinspekteur Tony Bender hatten nur lobende Worte für die Einsatzkräfte und den Übungsablauf mit seinen überraschenden Einlagen.

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 Wehrführer Jimenez, rechts, erklärt Bürgermeister Redelberger (halb verdeckt), Brandinspekteur Tony Bender, dem Heusweiler Wehrführer Christian Ziegler und dessen Vorgänger, dem Heusweiler Ortsvorsteher Helmut Maas (von rechts) sowie weiteren Gästen die Abseilübung mit dem so genannten Rollgliss.

Wehrführer Jimenez, rechts, erklärt Bürgermeister Redelberger (halb verdeckt), Brandinspekteur Tony Bender, dem Heusweiler Wehrführer Christian Ziegler und dessen Vorgänger, dem Heusweiler Ortsvorsteher Helmut Maas (von rechts) sowie weiteren Gästen die Abseilübung mit dem so genannten Rollgliss.

Auf einen Blick Werksfeuerwehr Laminate Park: Mannschaftsstärke: 20 Einsatzkräfte; Wehrführer: Hauptbrandmeister Hermann-Josef Jimenez; Übungen: 55 Stunden pro Jahr; Einsätze: 45 bis 50 pro Jahr; jüngster Einsatz: Donnerstag, 22. Oktober, 4 Uhr, zum Löschen von Glutnestern an einer Schleifmaschine. aki

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