Eiweiler zeigt sich von bester Seite

Eiweiler · Am Mittwochmorgen war es soweit: Die Bewertungskommission unter Leitung von Dr. Sven Uhrhan kam in der Großwaldbrauerei, dem Ausgangspunkt ihrer Rundfahrt durch den 2400-Seelen-Ort Eiweiler an. Sie wollte sehen, wie sich die Bürger die Zukunft ihres Gemeinwesens vorstellen.

Der Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" (einst "Unser Dorf soll schöner werden") wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ins Leben gerufen, um die Menschen auf dem Land zu motivieren, Zukunftsperspektiven für ihr Dorf zu entwickeln. Der Wettbewerb beginnt alle drei Jahre auf Regionalverbandsebene und wird über die Landes- bis auf die Bundesebene ausgetragen.

Die Bewertungskommission des Regionalverbandes setzt sich aus Vertretern der politischen Parteien der Regionalversammlung und aus Mitarbeitern der Verwaltung zusammen. Leiter ist der Chef des Amtes für Regionalentwicklung und Planung im Saarbrücker Schloss, Dr. Sven Uhrhan. Den Herausforderungen stellte sich aus dem Köllertal auch Walpershofen, dort war die Begehung gestern Nachmittag (Bericht folgt), die weiteren Teilnehmer sind die Röchling Höhe, Lauterbach, Bliesransbach und Auersmacher.

Am Mittwochvormittag wurde die Kommission in der Eiweiler Braustube von Großwald-Brauereichef Alexander Kleber begrüßt, ehe der stellvertretende Eiweiler Ortsvorsteher Uwe Müller das Dorf mit Bild und Text vorstellte.

Die Kommission hatte insgesamt nur zwei Stunden Zeit für Präsentation und Rundfahrt, so ging es dann im Eiltempo zu den ausgewählten Zielen wie dem Schützenhaus, dem Neubaugebiet "In der Himes" mit seinen 68 neuen Häusern, dem Laminatepark, der Großwaldhalle, der Vogelsbornkapelle und schließlich zum Kirschhofer Dorfbrunnen. An dieser letzten Station auf Eiweiler Bann blieb gerade noch soviel Zeit, um die Kommissionsmitglieder im Bus über das einst herrschaftliche Dorf zu informieren. Das bereit gestellte Bier mussten die Bürger für einen späteren Anlass aufheben, da die Juroren rechtzeitig die nächste Station Bliesransbach erreichen mussten.

Kommissionschef Uhrhan konnte kurz vor der Weiterreise zwar noch kein Urteil abgeben, meinte aber: "Eiweiler hat einen guten Eindruck hinterlassen. Es war toll zu erfahren, wie die Bürger in die Zukunft schauen. Die Bereisung hat Spaß gemacht." Ortsvorsteher Richard Wachall würdigte auch die Mitarbeiter des Gemeindebauhofs, die "wochenlang das Dorf herausgeputzt hatten". Er ist sich sicher, dass es gelungen war, den Ort mit all seinen unterschiedlichen Facetten der Kommission näher zu bringen.

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HintergrundDas Köllertal war schon Mal zu hohen "Gold-Ehren" gekommen: Obersalbach gewann 1975 die Goldmedaille auf Bundesebene beim Vorgänger-Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden", 2006 gab es zudem Silber auf Landesebene bei "Unser Dorf hat Zukunft". aki

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