Werkswehr übte Ernstfall im Laminate-Park

Eiweiler · Holz in großen Mengen ist das Haupt-Arbeitsmateriel im Laminate-Park in Eiweiler. Da muss die Werkfeuerwehr auf Zack sein. Um Erfahrungen für den Ernstfall zu sammeln, übte sie gemeinsam mit der Eiweiler Feuerwehr.

Bei der Jahreshauptübung der Werksfeuerwehr des Laminate-Parks Eiweiler galt es, zwei Aufgaben zu bewältigen: Die Feuerwehrleute mussten einen Brand mit Wasser und Leichtschaum bekämpfen; zudem galt es, einen "Verunglückten" zu retten, nachdem es einen simulierten Unfall mit einem 20 Tonnen schweren Staplerfahrzeug gegeben hatte.

Der Löschbezirk Eiweiler und das Deutsche Rote Kreuz aus dem Ort unterstützten die 17 Übungskräfte der Werkswehr. Dazu war noch die Drehleiter des Löschbezirks Heusweiler im Einsatz. Die Übungsleitung lag in den Händen des Chefs der Werkswehr, Hauptbrandmeister Hermann-Josef Jimenez.

Den Übungskräften des Löschbezirks Eiweiler oblag es dabei, mit schwerem Atemschutz zwei Personen aus der Versandhalle zu retten und den "Brand" in der Halle mit Wasser und Schaum zu bekämpfen. Die Werkfeuerwehr beteiligte sich an der Rettung von Personen und demonstrierte die Brandbekämpfung in der Halle mit dem Leichtschaum: In Minutenschnelle hatten Philipp Diel, Horst Längler und Nico Brück den Generator zum Herstellen von Leichtschaum in Stellung gebracht und einen Teil des Hallenbodens mit dem schneeweißen Löschmittel bedeckt.

Wie Werkswehr-Chef Jimenez erklärte, wird der Leichtschaum im Ernstfall eingesetzt, um ganze Räume zu fluten, wie zum Beispiel von Silos, um so die Flammen zu ersticken. Der Schaumgenerator LG 200 kann mit 200 Milliliter Wasser Schaum für eine Fläche von 200 Quadratmetern produzieren.

Die Werkswehr zeigte zudem, wie eine unter dem Hinterrad eines Staplerfahrzeuges eingeklemmte Person mit Lufthebekissen befreit und dem DRK zur Erstbehandlung übergeben wird. Der Vorgang wirkte wegen der simulierten Schmerzensschreie eines Feuerwehrmannes fast schon realistisch. Auf jeden Fall zog die Szene die Aufmerksamkeit der meisten Beobachter auf sich.

Bei der Übungsbesprechung hatte Brandinspekteur Tony Bender nur Kleinigkeiten zu bemängeln. Laminate-Park-Geschäftsführer Frank Düpre würdigte die Arbeit der Einsatzkräfte mit den Worten: "Die Übung gefiel mir auch, weil alle Vorgänge in vorbildlicher Ordnung abliefen." Nach der guten Kritik schmeckten vom Werk spendierte Kasseler mit Sauerkraut besonders gut.

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