Eiweiler plant seine 800-Jahr-Feier

Eiweiler · 2018 wird groß gefeiert. Der Ortsrat sammelte jetzt Ideen und staunte über die originellen Vorschläge.

 Blick auf Eiweiler mit dem Laminate-Park (rauchender Schornstein). Auf dem Viadukt ist die Saarbahn unterwegs. Foto: Manuel Schmidt

Blick auf Eiweiler mit dem Laminate-Park (rauchender Schornstein). Auf dem Viadukt ist die Saarbahn unterwegs. Foto: Manuel Schmidt

Foto: Manuel Schmidt

2018 wird Eiweiler 800 Jahre alt. Ähnlich wie Walpershofen, das 725 Jahre alt wird, will der Ort das Jubiläum das ganze Jahr über feiern. In Anspielung an Wahlschied, das die Planungen für seine 650-Jahr-Feier zu kurzfristig startete und die Feier absagen musste, meinte Ortsvorsteher Richard Wachall (SPD) in der Ortsratssitzung am Mittwochabend: "Wir haben genügend Luft zur Planung." Rund 20 Bürger waren in die Ratssitzung gekommen und diskutierten eifrig mit. Wachall schlug vor, das Jubiläumsjahr mit einem Festakt in der Großwaldhalle beginnen zu lassen.

Diese Auftaktveranstaltung soll unter dem Motto stehen "Ein Ort musiziert". Der Musikverein Eiweiler, der Chor Intervall, der Chor 92 Hertz und die Chorgemeinschaft Heusweiler-Eiweiler haben ihr Mitwirken zugesagt. Vor der Großwaldhalle könnte ein Mittelaltermarkt stattfinden. Der Kutzhofer Sascha Jablonski, der solche Veranstaltungen organisiert, würde sich engagieren. Unter Einbindung des Vereins Aktion Kultur Heusweiler soll im Wengenwald ein Konzert mit Nachwuchsbands stattfinden. Und mit der Großwaldbrauerei will Wachall über eine Abschlussveranstaltung im Herbst, in der Hofgutscheune, reden. Bürger hatten weitere Vorschläge: So bot Karl Heinz Janson vom Verein Indus-triekultur und Geschichte an, einen historischen Vortrag zu halten (etwa im Rahmen des Seniorennachmittages) sowie eine Festschrift mitzugestalten. Karl Ney schlug vor, einen Festumzug unter Einbindung von Oldtimern, landwirtschaftlichen Fahrzeugen, einzuplanen. Alexander Heinz regte eine Halloweenparty für Kinder, ein Kinderfest im Sommer sowie eine "Dorfolympiade" an.

Axel Lentes brachte einen Fastnachtsumzug in die Diskussion ein. Außerdem wurde vorgeschlagen ein Seifenkistenrennen, ein Orts-Quiz für Kinder, eine Sonderfahrt der Saarbahn von Saargemünd bis Eiweiler, eine historische Bilderausstellung und eine Wanderung über den Hootzemonn-Weg zu organisieren. Lothar Groß schlug vor, eine "Ideenwerkstatt" ins Leben zu rufen.

Hans-Kurt Hill regte an, "Zeitzeugen" Vorträge über historische Ereignisse halten zu lassen. Es gab auch einen lustigen Vorschlag: Die Großwaldbrauerei soll einen "Zaubertrank" brauen und als Jubiläumsbier anbieten. Auch aus den Reihen der Ortsratsmitglieder gab es Ideen. So sagte Adolf Schenk (SPD), man solle den Kindergarten und die Kirchengemeinde mit einbinden. Uwe Müller (CDU) sagte, man müsse die Gewerbetreibenden ebenfalls mit ins Boot nehmen.. Über die Vielzahl der Anregungen staunte Wachall: "Ich bin regelrecht erschlagen über die Menge. Da sind ein paar Bombenvorschläge dabei."

 Ein Blick ins Sudhaus der Großwald-Brauerei. Braut sie zur 800-Jahr-Feier des Ortes ein Jubiläumsbier? Archivfoto: Andreas Engel

Ein Blick ins Sudhaus der Großwald-Brauerei. Braut sie zur 800-Jahr-Feier des Ortes ein Jubiläumsbier? Archivfoto: Andreas Engel

Am Montag will Wachall mit der Vereinsgemeinschaft reden und in Erfahrung bringen, ob alle Vereine mitmachen. Danach soll ein öffentlicher Aufruf gestartet werden, um an Fotos oder Dokumente zu gelangen. Schließlich soll ein Festausschuss gegründet werden und entscheiden, welche Vorschläge umsetzbar sind.

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