Naßweiler freut sich auf Neubürger

Naßweiler · Naßweiler hat gute Entwicklungsperspektiven. Dementsprechend waren auch die zehn neuen Bauplätze am Hirtengraben rasch verkauft. Anschluss dürften die Neubürger in dem Ort mit derzeit 620 Einwohnern rasch finden.

 Im vergangenen Juni war der Hirtenbrunnen eingeweiht worden. Über 710 Arbeitsstunden wurden geleistet und 16 Helfer hatten sich eingebracht, um den Brunnen fertig zu stellen. Archivfoto: Becker & Bredel

Im vergangenen Juni war der Hirtenbrunnen eingeweiht worden. Über 710 Arbeitsstunden wurden geleistet und 16 Helfer hatten sich eingebracht, um den Brunnen fertig zu stellen. Archivfoto: Becker & Bredel

Einstimmig billigte der Ortsrat Naßweiler am Donnerstagabend den Entwurf des Gemeindeentwicklungskonzepts (Geko). Großrosselns Bürgermeister Jörg Dreistadt (SPD ) und sein Mitarbeiter Jens Reiter präsentierten in der Sitzung die Analyse des Planungsbüros Argus Concept.

Naßweiler ist offensichtlich attraktiv, die zehn Bauplätze im kleinen Neubaugebiet waren schnell verkauft. Anschluss werden die Neubürger wahrscheinlich rasch finden. Insgesamt 20 Vereine bieten ein abwechslungsreiches Angebot. Aktuell leben in dem Gemeindebezirk rund 620 Einwohner. Der schmucke neue Hirtenbrunnen ist ein Hingucker. Auch der Birkenhof gehört zu den Attraktionen des Ortes.

Die vielen Gaststätten mit Glücksspielautomaten, die sich in einem Teilbereich des Bremerhofs angesiedelt haben, sind den Anwohnern hingegen ein Dorn im Auge. Inzwischen hat die Gemeinde reagiert: Durch den Erlass einer Veränderungssperre wurde der befürchteten Ausbreitung des Glücksspielgeschäftes ein Riegel vorgeschoben.

Aus Sicht der Experten gibt es im Ort weiteren Handlungsbedarf. Der Kirmesplatz und der Bereich am Grenzübergang sollten attraktiver gestaltet werden, der Tennenbelag des Sportplatzes ist sanierungsbedürftig.

Mit Blick auf den Geko-Entwurf zeigte sich Ortsvorsteher Hans-Werner Franzen (SPD ) "unterm Strich relativ zufrieden". Viele Punkte, für die sich auch der Ortsrat bereits eingesetzt hat, wurden berücksichtigt. Ein Ergänzungswunsch aus den Reihen der Kommunalpolitiker: Sie möchten, dass Naßweiler an den Saarland-Rundwanderweg angebunden wird.

Das Gemeindeentwicklungskonzept verfolgt das Ziel, den Einsatz knapper Mittel zu optimieren und nicht mehr bedarfsgerechte Investitionen zu verhindern. Angelegt ist das Planungs- und Kontrollinstrument auf einen Zeithorizont von etwa 15 Jahren, das heißt bis 2030. Die meisten saarländischen Kommunen verfügen bereits über ein Geko. Es ist Voraussetzung für die Aufnahme in verschiedene Städtebauförderprogramme.

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