Zweckverband gibt grünes Licht für Schloss-Sanierung

Karlsbrunn · Der Zweckverband Regionalentwicklung Warndt kann die Architektenleistungen zur Sanierung des Jagdschlosses Karlsbrunn in Auftrag geben. Dazu hat ihn die Zweckverbandsversammlung bei ihrer Tagung am Montagnachmittag ermächtigt. Zu den Leistungen gehört auch eine Kostenberechnung, wie Zweckverbands-Geschäftsführer Daniel Albert informiert: "Die ist für uns wichtig, damit wir unsere Anträge bei den Fördermittelgebern stellen können." Das seien der Bund und das Innenministerium des Landes.

Die wesentlichste Maßnahme des Bauprojektes sei die Umgestaltung des Südflügels, in dem heute auf zwei Etagen Büroräume untergebracht sind: "Er soll vor allem räumlich in seinen ursprünglichen Charakter zurückversezt werden." Historisch sei der Flügel eine Scheune gewesen. Eine solche werde nicht mehr gebraucht, deshalb werde nach einer Entkernung des Gebäudes wohl ein Veranstaltungsraum eingerichtet - womöglich mit Scheunencharakter. Die weiteren Arbeiten sind Maßnahmen am Objekt, das in die Jahre gekommen sei. Also Reparatur- und Erneuerungsarbeiten, Albert nennt das "historische In-Wert-Setzung". Mit der Sanierung wolle der Zweckverband das Jagdschloss als kulturelles und touristischen Zentrum etablieren, das dann auch wieder öffentlich zugänglich werde; das, sagt Albert, "war ja zuletzt weniger der Fall".

Den Südflügel umzubauen, auch für Veranstaltungen, ist schon lange im Gespräch. 2009 hatte Klaus Köehler, Architekt und Professor an der Saarbrücker Hochschule für Technik und Wirtschaft, reizvolle Pläne dafür vorgestellt. Das Land hatte Geld für die Umsetzung zugesagt, in der Folge jedoch seine Zusage widerrufen.

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