Aufs Publikum in Emmersweiler kann man sich verlassen

Emmersweiler · Lautstark und textsicher – so kennt man das Publikum beim traditionellen Adventskonzert des Sportvereins in Emmersweiler. Und auch das Neulings-Trio Mama Said konnte sich auf diese Rückendeckung verlassen.

 Premiere für die Band Mama Said mit Christian Conrad, Anisha Erbacher und Yann Loup Adam beim SV Emmersweiler. Foto: Andreas Lang

Premiere für die Band Mama Said mit Christian Conrad, Anisha Erbacher und Yann Loup Adam beim SV Emmersweiler. Foto: Andreas Lang

Foto: Andreas Lang

Das Adventskonzert des SV Emmersweiler in der Mehrzweckhalle gehört längst in die Vorweihnachtszeit wie Mistelzweige, Glühwein und Adventskranz. Auch wenn sich jetzt bei der siebten Auflage einiges verändert hat. "Der Berthold kann dieses Jahr einfach nicht", erklärte Gastgeber Manfred Dörr. Statt Berthold Hemmen als "Kaffeehäusler" mit seinen musikalischen Freunden also dieses Mal das Trio Mama Said.

"Eine Akustik-Band mit drei Stimmen und zwei Gitarren", wie Gitarrist und Sänger Christian Conrad sich mit seinen Mitstreitern, Sängerin Anisha Erbacher und Yann Loup Adam vorstellt. Conrad und Adam, da war doch was? Richtig. Conrad gehört zur "Fine Equipe" des Chansonniers Marcel Adam, dessen Sohn Yann Loup hat die Musiker auch schon mal beim City-Open-Air im Völklinger Pfarrgarten unterstützt. Und so sagt Adam dann auch: "Wir drei kennen uns schon einige Zeit, aber Mama Said ist ein ziemlich junges Projekt." In der Führungsstimme wechselt sich das Trio ab. Erbacher sing "Your kisses take me higher" von Elvis. Conrad "I'm on fire" von Springsteen. Adam den Chanson "Aline".

Der Running Gag des Abends, eine Begebenheit, die wie ein roter Faden immer mal wieder auftaucht und für Heiterkeit sorgt, hat sich da schon raus kristallisiert. "Unser Christian wechselt dauernd die Gitarre", so Anisha, als der Kollege mal wieder das eine Instrument abstellt, um sich ein neues umzuhängen und zu stimmen beginnt.

Als Adam den John-Denver-Klassiker "Leaving on a Jetplane" ankündigt, erntet er das erste "Oh" des Abends. Und im Refrain sollte sich zeigen, dass er sich auf das lautstarke und textsichere Publikum in Emmersweiler verlassen kann. Die Musiker singen zunächst nicht vom Schnee, sondern vom Regen: "Have you ever seen the Rain."

Dann kommt es aber irgendwann doch: "I'm dreaming of a White Christmas." Auch wenn der Traum einer weißen Weihnacht beim Blick auf die Wetterprognosen immer unwahrscheinlicher wird, kehrt jetzt besinnliche Stimmung ein.

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