Was wird künftig aus der Robert-Schuman-Schule?

Emmersweiler · Die gut 1000 Einwohner von Emmersweiler können das Angebot von 21 Vereinen nutzen. Doch nicht überall sind die Aussichten rosig, und auch die künftige Nutzung der bisherigen Robert-Schuman-Schule ist offen.

Nach den Räten von St. Nikolaus, Dorf im Warndt und Naßweiler hat am Freitag auch der Emmersweiler Ortsrat dem Entwurf des Großrosseler Gemeindeentwicklungskonzeptes zugestimmt. Mit dessen Erarbeitung, erläuterte Bürgermeister Jörg Dreistadt (SPD ), werde eine Forderung des Landes erfüllt. Ohne dieses Konzept gebe es zukünftig keine Fördermittel mehr. Und ohne Zuschüsse sei man nicht in der Lage, größere Investitionen zu tätigen.

Erstellt wurde das 255-seitige Papier vom Planungsbüro Argus Concept. Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels soll der Einsatz knapper Mittel optimiert werden. Der Bevölkerungsschwund verschont auch Emmersweiler nicht, von 2005 bis 2015 sank die Einwohnerzahl um 5,5 Prozent. Die gute Nachricht: Das ist der geringste Wert aller Gemeindebezirke. Im Ort gibt noch rund zwei Dutzend Baulücken, die Leerstandsquote liegt bei 4,2 Prozent. Die aktuell gut 1000 Einwohner können das abwechslungsreiche Angebot von 21 Vereinen nutzen. Man trifft sich in der Alten Schule oder in der Mehrzweckhalle, von der Lothringer Straße bieten sich schöne Ausblicke.

Doch nicht überall sind die Aussichten rosig. Die Grundversorgung mit Lebensmitteln erfolgt nur noch mit mobilen Fahrgeschäften. Eine Bank und eine Postfiliale sucht man in dem Ort ebenfalls vergebens.

Handlungsbedarf besteht beim Ortseingang aus Richtung Großrosseln. Der Bereich, der zur Zeit komplett untergeht, sollte attraktiver gestaltet werden. Ein weiteres Problem: Wegen der geradlinigen Straßenführung wird hier häufig gerast. Außerdem muss man sich Gedanken machen, wie das Gebäude der ehemaligen Robert-Schuman-Schule genutzt wird, wenn dort die Schüler ausgezogen sind.

Bis Ende März muss das Gemeindeentwicklungskonzept beim Land eingereicht werden. Am Donnerstag steht das Thema auf der Tagesordnung des Gemeinderates Großrosseln. Debattiert wird auch über das geplante Naturschutzgebiet Warndt. Die Sitzung in der Rosseltalhalle beginnt um 17 Uhr.

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