Auf dem Weg wurden fleißig Rezepte getauscht

Friedrichsthal · Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich am Sonntagmorgen knapp zwanzig interessierte Bürger zur Wanderung durch die „Essbare Stadt“ Friedrichsthal.

 Teilnehmer an der Wanderung durch die „Essbare Stadt“. Foto: Stadt

Teilnehmer an der Wanderung durch die „Essbare Stadt“. Foto: Stadt

Foto: Stadt

Der Vorsitzende des Generationenbeirats, Werner Pietsch, begrüßte die Wandergruppe am Sonntag und erklärte an den einzelnen Projekten die Entstehung und Instandhaltung der Anpflanzungen, wie die Stadtpressestelle meldet.

Die Spiralen, Hochbeete, Umgrenzungen und Bänke zum Verweilen sind alle in Gabionenform, das bedeute in Drahtgitterkörben, gebaut. Die Füllungen mit hellen Jurakalk-Grobschlag-Steinen verleihen so dem Projekt "Essbare Stadt" ihre Identität.

Vom Bahnhof Friedrichsthal , wo ein neues Bienenhotel eröffnet hat und die Wildblumenwiese ihr herbstliches Bild zeigte, führte der Weg auf schattigem Fußpfad entlang der Eisenbahnstraße bis zum Jugendzentrum. Dort konnten die Wanderer verschiedene Kräuter ernten. Die Apfelbäumchen in der dahinter liegenden Wiese wachsen noch.

Weiter ging es zum Markt und zur Seniorenresidenz Gevita mit ihren Hochbeeten und entlang der Saarbrücker Straße, wo Kürbisse, Zucchini, Lavendel und Rosmarin zur Ernte bereitstehen. Leider haben die Bohnenpflanzen am Tipi die heiße Wetterphase nicht so gut überstanden. Auf dem Weg über den Römerpfad zur Insel tauschten die Wanderer Tipps und Rezepte zu den gerade bestaunten Gemüsen und Kräutern aus. Das Highlight der Tour war dann der Inselgarten, der alles bietet, was man sich zum Kochen, Dekorieren oder aus-der-Hand-Essen wünschen kann. Das neue Bienenhotel und der kleine Weingarten komplettierten das Bild. Die Wanderung zum Hoferkopf war zwar wegen der beginnenden Mittagshitze schon mühsam, aber die Teilnehmer wussten ja, welche Genüsse sie auf der Höhe erwartete. Nachdem der Weingarten am Südhang mit seinen jungen Reben und Weintrauben bestaunt war, ließ sich die Gruppe in der Gaststätte am Hoferkopf nieder: müde, aber glücklich von all den Eindrücken. Die Tour sollte regelmäßig zu jeder Jahreszeit wiederholt werden, sagten sie. Und im nächsten Jahr wird - zumindest im Weingarten - eine Probe des zu erwartenden Tropfens verkostet werden.

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