SPD denkt schon an die Wahl

Friedrichsthal · Auch mit neuem Personal will die Friedrichsthaler SPD auf dem bisherigen Weg politisch in der und für die Stadt weitermachen. Sie bindet daher schon jetzt, Neu-Mitglieder in die Gremienarbeit ein.

Erfolg will geplant sein, gerade auch in der Kommunalpolitik . Und so bereitet sich die Friedrichsthaler SPD bereits jetzt auf die Kommunalwahl 2019 vor. Denn, so sagten es die beiden Vorsitzenden der SPD-Fraktion im Friedrichsthaler Stadtrat, Claudia Servas und Jörn Walter, im SZ-Gespräch, bei der kommenden Kommunalwahl werden einige langjährige Genossen nicht wieder antreten. So auch die Erste Beigeordnete der Stadt, Anne Hauptmann.

Angesichts dessen hätten Partei und Fraktion junge Menschen zum Parteieintritt bewegen können. Und (was noch wichtiger sei) einige von ihnen hätten die Bereitschaft zur Mitarbeit in lokalen Gremien signalisiert. Und diese Neu-SPDler will man jetzt Schritt für Schritt in die Kommunalpolitik einführen; aus dieser Gruppe heraus sollen dann die "Nachrücker" für den Stadtrat auf die SPD-Liste gesetzt werden.

Doch bis es soweit ist, liegt nach den Worten von Servas und Walter (er war Mitte vorigen Jahres für Hermann Guckeisen in die SPD-Führungsposition nachgerückt) noch einiges an Arbeit vor Fraktion und Partei. Aber die wolle man in Ruhe und ohne große Konfrontation, die "eher die CDU sucht", wie es Walter im SZ-Gespräch sagt, angehen.

Über allem steht in der Stadt der Etat. Und das Ziel, bis 2018 einen ausgeglichenen Haushalt zu erreichen, halten die beiden SPD-Politker für realistisch. Trotz der Sparbemühungen will die SPD in der Koalition mit der Linken und in "guter Zusammenarbeit mit Bürgermeister Rolf Schultheis (SPD ) und der Stadtverwaltung" (Servas) das Erreichte erhalten und weiter ausbauen. So zum Beispiel bei der Ausweisung von Bauflächen (An der Geißwies II), der Stärkung von Kindertagesstätten und Grundschulen und beim Fortbestand des Bürgerbades. Die Erschließung der Halde Maybach, um dort einen Gewerbepark anzusiedeln, sieht man als Langfrist-Projekt. Um den Wiederaufbau des Hoferkopfturmes finanzieren zu können, wollen die Genossen weiterhin "fleißig Spenden sammeln" (Walter). Stark machen will sich die Fraktion im Stadtrat auch für weitere Investitionen am Saufangweiher. Dort solle in nächster Zeit mit finanzieller Unterstützung des Lik-Nord der Spielplatz saniert werden. In diesem Zusammenhang betonten Servas und Walter, dass das alles in enger Abstimmung mit den Bürgern und in Ruhe und mit Bedacht angegangen werden soll. Auch, was die Förderung der Vereine und Organisationen in der Stadt betreffe sowie nicht zuletzt den Ausbau der Breitbandkabel in der ganzen Stadt. "Wir suchen nicht den Streit" sagte Walter abschließend. Dass er, Claudia Servas und die SPD-Fraktion im Stadtrat auch anders können, wurde in den vergangenen Sitzungen bei Wortgefechten mit CDU-Räten sehr deutlich.

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